BVB-Kapitän Kehl will sich nicht über Bayern äußern
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Dortmund. BVB-Kapitän Sebastian Kehl musste bei der 5:1-Gala in Hamburg nach 73 Minuten verletzt ausgewechselt werden. Anschließend gab er Entwarnung. “Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagte Kehl. Am Mittwoch konnte er wieder normal trainieren.
Im Fall von Sebastian Kehl müssen die Fans von Borussia Dortmund ja gleich an einen schlimmen Unglücksfall denken. Die Verletzungsgeschichte des Kapitäns ist schließlich eine, die mit ein paar Erläuterungen zu jeder einzelnen Blessur der vergangenen Jahre einen Wälzer füllt. Als es für Kehl in Hamburg nicht mehr weiterging, dürfte also vielen Schwarzgelben der Atem gestockt haben. Am Spielfeldrand warteten Mohamed Zidan und Lucas Barrios auf ihre Einwechslung. Offensivkräfte. Doch Trainer Jürgen Klopp musste in Minute 73 umdisponieren, Kehli, ausgerechnet der Kehli konnte nicht mehr weitermachen.
Kehl gab Entwarnung
Sebastian Kehl gab anschließend Entwarnung. „Ich hatte schon die ganze Woche über leichte Oberschenkelprobleme“, sagte er, und Klopp deklarierte seine Maßnahme, den zentralen Defensiven, den Abräumer und Aufbauer vom Feld zu nehmen, als „reine Vorsichtsmaßnahme“. Vorsichtig ist Kehl auch in die Woche eingestiegen. Im Training trat er kürzer, ebenso wie der leicht angeschlagene Sven Bender, der Kollege von der zweiten Sechser-Position. Am Dienstag war dann ohnehin trainingsfrei. Zeit zur Regeneration, Zeit auch, das Geschehen von Hamburg noch einmal zu vergegenwärtigen.
5:1, ein Auswärtserfolg mit Strahlkraft, ein Erfolg, der den BVB bundesweit wieder als Titelkandidaten, als knackharten Herausforderer des FC Bayern erkennbar gemacht hat. Vor allem, weil der Ständigfavorit bereits am vergangenen Freitag zum Rückrundenstart der Bundesliga in Mönchengladbach böse gestrauchelt war. Der erfahrene Kehl mochte sich zu den Bayern aber gar nicht erst äußern. „Es wird noch so viel passieren…“, erklärte er nur - und war damit auf der sicheren Seite.
Jürgen Klopp hatte sich schließlich wie sein Anführer (der allerdings auch sanft kritisch anmerkte, dass durchaus mehr Tore möglich gewesen wären in Hamburg) darauf beschränkt, von diesem einen Auftritt seiner Elf zu schwärmen. Dem Druck der nachhakenden Medienvertreter, aus der beeindruckenden Performance den tabellarischen Spitzenanspruch für die Endabrechnung abzuleiten, hielt der Trainer auch in Hamburg locker stand. „Wir haben gewonnen, jetzt geht es weiter.“ Und zwar mit dem Heimauftakt am Samstag, mit der Partie gegen die den eigenen Vorstellungen irritiert hinterher hinkenden Hoffenheimer.
Wieder voll trainiert
„Super angefühlt“ habe sich der Sieg beim HSV, meinte Sebastian Kehl übrigens auch noch. Am Mittwoch konnte der Dortmunder Capitano wieder ganz normal trainieren. Gegen die TSG soll es sich also natürlich auch wieder super anfühlen - im Oberschenkel und auf dem Rasen.
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