Dortmund. . Robert Lewandwoski war der Matchwinner der Partie gegen Augsburg. Auch wenn Lucas Barrios ihm bald den Platz in der Spitze streitig machen könnte, freut sich Lewandowski trotzdem über Barrios' Comeback. Die Stimmen zum Spiel.

Sven Bender: Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass wir nicht nach jedem Ballgewinn ein Tor erzielen müssen. Wir müssen auch mal auf den richtigen Moment warten, um dann zuzuschlagen. Der Moment war dann nach einer halben Stunde dann da und wir haben das 1:0 gemacht. Das haben wir clever gelöst. Wir haben abgewartet und dann zugeschlagen. Das 2:0 haben wir nach schnellem Umschalten erzielt und sind so mit einem guten verdienten Ergebnis in die Kabine gegangen. Uns wird nichts einfach gemacht in dieser Saison und wir haben das gut gelöst. Ich freue mich besonders für Robert Lewandowski, dass er heute drei Kisten gemacht hat. Das hat er sich durch harte Arbeit verdient. Die vielen Wechsel in der Startelf zeigen doch nur, dass wir einen guten Kader zusammenhaben und breit besetzt sind. Durch die Länderspielpause haben wir jetzt die Möglichkeit, ein paar Tage die Beine hochzulegen und uns dann auf die restlichen schweren Spiele dieser Hinrunde vorzubereiten.

Neven Subotic: Ich war heute wegen der Rotation nicht in der Elf. Felipe Santana hat einen sehr guten Job gemacht. Wir haben in ungefähr tausend Interviews gesagt, dass Felipe ein absoluter Top-Innenverteidiger ist und das hat er heute wieder gezeigt. Ob ich in der nächsten Partie wieder spiele, weiß ich nicht.

Robert Lewandwoski: Natürlich freue ich mich über die drei Tore und die Vorlage und ich hoffe, dass es jetzt weiter aufwärts geht. Stürmer werden immer an ihren Toren gemessen, insofern war das ein gutes Spiel heute. Das war mein allererster "Hattrick" - nicht mal in Polen habe ich drei Tore in einem Spiel gemacht. Allerdings habe ich auch mittlerweile vier Vorlagen gegeben und letztlich ist es egal, wer die Tore macht. Ich freue mich, dass Lucas Barrios wieder zurück ist, ob ich deshalb nicht mehr im Sturm spiele, weiß ich nicht. Ich sehe mich schon eher als Angreifer - auch wenn ich heute nach Lucas' Einwechslung auf der "9 1/2" gespielt habe. In der Meistersaison habe ich ja meist die "10" gespielt. Lucas wird auch noch Zeit brauen, bis er wieder komplett fit ist. Ich spiele jetzt mit der polnischen Nationalmannschaft in Südkorea. Ob solche Spiele gut oder schlecht sind, habe ich nicht zu entscheiden. Ich bin froh, dass ich schnell zurück bin und mich dann wieder auf die Bundesliga vorbereiten kann. Trotzdem ist das ganz schön stressig.

Michael Zorc: Wichtig war nach der Klatsche von Marseille, dass wir heute in der Liga wieder Fahrt aufgenommen und da weitergemacht haben, wo wir in Mainz aufgehört haben. Das wir heute keinen Hochglanz-Fußball abliefern werden, war mir im Vorhinein klar. Man hat ja gesehen, wie tief Augsburg verteidigt hat, deshalb mussten wir den Ball auch häufig hinten rum spielen, weil vorne die Räume nicht da waren. Ich bin froh, dass wir dennoch die Tore macht haben - wir hätten sogar noch das eine oder andere Tor mehr erzielen können. Wichtig war, dass Roman Weidenfeller den Elfmeter gehalten hat. Das war genau in der kurzen Phase, in der Augsburg nach vorne gespielt hat und Roman hat vermieden, dass wir doch noch zittern mussten. Insgesamt war das Spiel so in Ordnung, wir können damit leben und wir sind jetzt auch am oberen Tabellendrittel wieder dran. Robert hat jetzt fünf Tore in der Liga und die drei Treffer heute haben ihm sicherlich gut getan. Das wird ihm Auftrieb geben, denn er hatte ja in den vergangenen Monaten etwas Pech.

Felipe Santana: Ich habe mich lange auf diesen Einsatz vorbereitet und war heute von Beginn an bereit. Es ist ja auch gut gegangen. Ich bin sehr glücklich über den Sieg und freue mich für Robert Lewandowski.