Dortmund. Bei einer Niederlage vor einem wichtigen Spiel heißt es immer ‚Generalprobe verpatzt‘. Das trifft in diesem Fall auch auf den deutschen Meister zu. Der BVB verlor mit 1:2 gegen Hertha BSC Berlin, verspricht aber, sich „am Dienstag anders zu präsentieren.“
Es lag nicht daran, dass die Spieler des deutschen Meisters Borussia Dortmund nicht mit den Gedanken in der Partie waren. Die Niederlage des BVB gegen Hertha BSC Berlin hatte andere Gründe. Trotzdem hätte sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp sicherlich eine andere Generalprobe für die Rückkehr auf die Champions-League-Bühne gewünscht.
Aber, „diese Niederlage wirft uns nicht zurück vor dem Arsenal-Spiel“, versichert Nationalspieler Marcel Schmelzer nach der ersten Niederlage nach 18 Heimsiegen in Folge. Der Außenverteidiger versichert, dass sich die Mannschaft nur voll und ganz mit der Hertha beschäftigt habe, und „erst ab Sonntag konzentrieren wir uns auf Arsenal und dann zählt die Niederlage gegen Hertha nicht mehr.“
Innenverteidiger Mats Hummels ergänzt: „Auf das Spiel am Dienstag hat diese Niederlage keine Auswirkungen“ und BVB-Boss Hans-Joachim Watzke verspricht, „Arsenal ist ein neues Spiel und ich glaube, dass wir in den kommenden Tagen die Gelegenheit haben, wieder etwas mehr Schärfe, etwas mehr Aggressivität reinzubringen.“
Aggressivität, die der Meister gegen sehr defensiv starke und diszipliniert spielende Herthaner vermissen ließ. Dass der FC Arsenal ähnlich tief verteidigen wird, halten die Borussen für unwahrscheinlich. „Ich denke, Arsenal wieder nicht so defensiv spielen, wie die Teams, gegen die wir in der Bundesliga bislang gespielt haben“, hofft Schmelzer. „Das kommt uns sicher entgegen.“
Schmelzers Mitspieler in der Dortmunder Deckung warnt allerdings: „Die Leistung vom Hertha-Spiel reicht gegen keine Bundesligamannschaft, und sie wird erst recht nicht gegen eine Champions-League-Mannschaft reichen“, betont Neven Subotic. Aber auch der Innenverteidiger rechnet mit einer anderen Taktik. „Die Mannschaft, die gegen uns Fußball spielen will, liegt uns. Wir haben dann die Gelegenheit, anzugreifen und schnell vor das Tor zu kommen. Das spielt uns in die Karten.“
Auch Watzke weiß, dass sich der BVB „am Dienstag anders präsentieren“ wird. „Es wird für viele für uns eine Premiere sein in der Königsklasse“ (Subotic), aber „unsere Fans werden am Dienstag 90 Minuten hinter uns stehen, so wie sie das heute auch gemacht haben“ (Schmelzer). Dortmunds Geschäftsführer freut sich trotz der Niederlage gegen Berlin auf die Königsklasse und hält es mit Franz Beckenbauer: „Dann schau’n wa mal…“