Dortmund. Der FC Arsenal, Gruppengegner des BVB in der Champions League, soll vor der Auslosung in der vergangenen Woche 40 Millionen Euro für das Talent geboten haben. “Mario ist unverkäuflich. Er bleibt bei uns“, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Tagelang stand BVB-Profi Mario Götze nach seiner Roten Karte gegen Bayer Leverkusen in den Schlagzeilen. Nach seiner Zwei-Spiele-Sperre und bei der deutschen Nationalmannschaft sollte für den 19-Jährigen Ruhe einkehren. Klappt aber nicht. Der FC Arsenal, Gruppengegner des BVB in der Champions League, soll vor der Auslosung in der vergangenen Woche 40 Millionen Euro für das Talent geboten haben. Ein „Wahnsinnsangebot“ – das Dortmund ablehnte. So vermeldete es am Dienstag das Fachmagazin „Kicker“ in seinem Internetauftritt.
Eine Geschichte, die durchaus Sinn machen würde. Die Engländer sind nach missratenem Saisonstart derzeit mit ihrer vollen Kasse auf Einkaufstour. Und Trainer Arsene Wenger schätzt talentierte Spieler. Der BVB hat auf der anderen Seite mehrfach betont, das Eigengewächs nicht abgeben zu wollen. Zudem sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei der Bilanzpressekonferenz am Montag: „Wir sind kein Ausbildungsverein. Ein Ausbildungsverein bildet Spieler aus und versucht sie zu versilbern. Wir wollen selbst die Ernte einfahren.“ Watzke dementierte gestern, ebenso wie Götze-Berater Volker Struth, dass ein Angebot von Arsenal vorgelegen habe: „Es gab und es gibt kein Angebot“, sagte Watzke.
Götze ist bis 2014 vertraglich gebunden
Von englischer Seite wurde die Geschichte naturgemäß anders dargestellt. Arsenal-Verantwortliche bestätigten, sie hätten, bei wem auch immer, wegen Götze angefragt und eine Ablöse von 25 Millionen Euro in den Raum gestellt.
25 Millionen? 40 Millionen? Euro? Pfund? Schwankende Wechselkurse? Eigentlich egal. „Denn Mario ist unverkäuflich. Er bleibt bei uns. Angebote und Anfragen sind völlig überflüssig“, stellte BVB-Boss Watzke klar. Der Mittelfeldspieler ist vertraglich bis Juni 2014 an seine Borussia gebunden ist.
Thema erledigt. Positiver Nebeneffekt des vermeintlichen Angebots: Der umstrittene Platzverweis für Mario Götze ist vorerst kein Thema mehr. Und der 19-Jährige kann sich ganz und gar auf seine Aufgaben in der Nationalmannschaft konzentrieren.