Dortmund/Frankfurt. .

BVB-Mittelfeldspieler Mario Götze zahlt nach dem Platzverweis in Leverkusen auch 10.000 Euro Strafe. Auch Sebastian Kehl muss bei Borussia Dortmund zweimal zuschauen.

Vorbereitungen für die anstehenden Länderspiele der A-Nationalmannschaft? Pustekuchen. Der Deutsche Fußball-Bund war zumindest am Montag noch anderweitig beschäftigt. Die Sportgerichtsbarkeit musste die Schadensmeldungen vom Bundesliga-Wochenende abarbeiten und Sperren für Platzverweise verhängen. Ex-Nationalspieler Andreas Görlitz fehlt dem FC Ingolstadt nach seiner Roten Karte vier Spiele. Michal Kadlec, der im Duell zwischen Leverkusen und Dortmund Mario Götze umgesenst hatte, muss nach seiner Roten Karte drei Spiele pausieren. BVB-Profi Sebastian Kehl hat in Leverkusen zwar nicht gespielt, aber an der Seitenlinie den 4. Offiziellen Markus Schmidt weggeschoben. Zwei Spiele Pause.

Nachdem der DFB diese Urteile im Akkord gefällt hatte, ließ die Sperre zur meistdiskutierten Roten Karte auf sich warten. Mario Götze von Meister Dortmund wurde schließlich wegen einer versuchten Tätlichkeit zu einer Sperre von zwei Spielen und einer Geldstrafe von 10 000 Euro verurteilt. Götze hatte nach dem umstrittenen Platzverweis von Schiedsrichter Wolfgang Stark erfolglos auf „Unschuldig“ plädiert: „Ich bin nicht der Typ, der eine Tätlichkeit begeht. Und anspucken würde ich ohnehin niemanden.“ Der BVB hat den Urteilen bereits zugestimmt. Götze dürfte in den beiden Spielen von Jakub Blaszczykowski oder Ivan Perisic ersetzt werden. Sebastian Kehl ist derzeit nur Ersatz.

Eine weitere Strafe wurde am Montag noch nicht verhängt. BVB-Co-Trainer Zeljko Buvac, der nach lautstarker Kritik in Leverkusen vorzeitig in die Kabine musste, wird in den nächsten Tagen eine Geldstrafe erhalten. Gegen Jürgen Klopp ermittelt das Sportgericht nicht. Klopp hatte lautstark auf den 4. Offiziellen Markus Schmidt eingeredet.