Bad Ragaz. . Die angeschlagenen Marcel Schmelzer und Sven Bender haben bis heute noch nicht mit der Mannschaft von Borussia Dortmund trainiert. Speziell auf Schmelzers Position sind die Optionen deutlich überschaubarer als auf anderen Planstellen im Kader.
Bergfest. Am Dienstag war Halbzeit in Bad Ragaz. Zeit für ein erstes Zwischenfazit. Eines, das – neben vielen positiven Erkenntnissen – für die Nationalspieler Marcel Schmelzer und Sven Bender sowie Nachwuchsmann Marvin Bakalorz nicht zufriedenstellend ausfallen kann. Alle drei haben bis heute noch nicht am Mannschaftstraining teilgenommen.
Am Hauptübungsplatz haben die Fans ein Spruchband aufgehängt. Marcel Schmelzer ist darauf zu sehen. So ist der Linksverteidiger doch noch dabei. Irgendwie. Leibhaftig aber dreht er, während die anderen Spielformen einstudieren, seine Runden. Gemeinsam mit Bakalorz und Physiotherapeut Florian Wangler. Auf einem Nebenplatz. Bakalorz hat Probleme mit der Achillessehne, Schmelzer eine Sehnenreizung am linken Hüftmuskel. Und das nervt ihn.
Borusse Nr. 29 gibt sich ungewohnt einsilbig. Wie es denn voran gehe? „Is besser geworden.“ Wann er denn wieder mit Ball trainieren könne? „Weiß nicht.“ Pause. „Vielleicht morgen.“
Sätze, die man am Tag zuvor schon von Sven Bender gehört hat. „Is schon besser.“ Und: „Vielleicht morgen.“ Doch auch „morgen“, also gestern, hat das operierte linke Knie nicht nur die Teilnahme am Mannschafts- sondern auch an einem Lauftraining nicht zugelassen.
Kehl absolvierte volles Pensum
Zwischenstände. Nicht mehr. Aber eben auch nicht weniger. Während Sebastian Kehl nach einer individuellen Einheit am Montagnachmittag am Dienstagmorgen wieder das volle Pensum absolvierte, haben Schmelzer, Bender und Bakalorz bis hierhin die Hälfte der Mannschaftseinheiten und das Testspiel am Abend gegen den FC St. Gallen verpasst.
Schützenfest in St. Gallen
1/22
Auswirkungen? Noch keine. Aber speziell auf der Position von Marcel Schmelzer sind die Optionen deutlich überschaubarer als auf anderen Planstellen im Kader. Chris Löwe ist eine; allerdings hat der bislang in der vierten Liga gespielt und dürfte naturgemäß noch etwas Zeit für die Umstellung auf Bundesliga-Fußball brauchen. Eine zweite – und auch schon letzte – wäre Kevin Großkreutz. „Der kann das“, sagt Trainer Jürgen Klopp zwar, der ist aber trotzdem eher auf den offensiven Außenpositionen zu Hause.
Aushilfen von der anderen Seite sind nicht in Sicht. Lukasz Piszczek, der in Frage käme, wird rechts gebraucht. Denn Patrick Owomoyela hat noch Rückstand, ist erst gar nicht mitgefahren ins Trainingslager. Und Julian Koch, der ebenfalls in Frage käme, hat erst im August seine Kreuzband-OP und wird frühestens im kommenden Frühjahr wieder Fußball spielen.
Zukunftsmusik. Heute folgt nach dem Bergfest gestern der Gipfelsturm. Die Profis gehen Klettern. In Bad Ragaz steht Teambuilding auf der Tagesordnung.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.