Dortmund. Medienberichten zufolge soll Borussia Dortmund den Nationalstürmer von Bayern München zur kommenden Saison verpflichten wollen. “Das was ich dazu sagen kann, nennt man ein klares Dementi“, weist BVB-Trainer Jürgen Klopp die Spekulationen zurück.

Trainer Jürgen Klopp hat bestritten, dass Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund an einer Verpflichtung des Nationalspielers Miroslav Klose interssiert ist. "In unserer Situation müssen wir damit leben, dass wir häufiger auf der Seite 1 des Boulevard stehen müssen. Das, was ich dazu sagen kann, nennt man ein klares Dementi", sagte Klopp dem SID.

Im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund durfte Bayern Münchens Stürmer Miroslav Klose nur zwölf Minuten mitwirken. In der nächsten Saison könnte der Nationalspieler mehr Zeit mit den Schwarz-Gelben verbringen. Denn wie die Bild-Zeitung in ihrer Dienstags-Ausgabe berichtet, soll der BVB an einer Verpflichtung des bayerischen Edelreservisten interessiert sein. Dortmunds Manager Michael Zorc soll sich bereits mit Kloses Beratern getroffen haben, um die Chancen eines Transfers auszuloten.

Zwar ist der BVB im Offensivbereich sehr gut bestückt, Trainer Jürgen Klopp wolle mit der Klose-Verpflichtung aber für mehr Erfahrung - vor allem in Hinblick auf die mehr als wahrscheinliche Champions-League-Teilnahme - sorgen.

Klose hatte seinen Stammplatz nach einem Muskelfaserriss im Laufe der Hinrunde an Mario Gomez verloren, der auch in der Nationalmannschaft mit Klose um die Position des Stoßstürmers konkurriert. In der Rückrunde kam der 32-Jährige nur noch auf drei Kurzeinsätze und zu einem Tor am 20. Spieltag beim 3:1 gegen Werder Bremen.

Klose, dessen Vertrag bei Bayern am Saisonende ausläuft, hatte zuletzt immer wieder mit einem Wechsel geliebäugelt, um sich durch Spielpraxis für die Europameisterschaft 2012 in seinem Heimatland Polen zu empfehlen. Bei Bayern, wohin der Ex-Bremer 2007 wechselte, stehen die Chancen auf mehr Einsatzzeiten indessen schlecht. Nach anfänglichen Problemen hat sich Kloses Konkurrent Mario Gomez inzwischen beim Rekordmeister durchgesetzt und führt derzeit mit 18 Treffern die Bundesliga-Torschützenliste an.

Klose wäre nach Ablauf seines Vertrages ablösefrei, müsste sich in Dortmund aber wohl auf deutliche Gehaltseinbußen einstellen, um das Gehaltsgefüge des BVB nicht zu sprengen. Bei Bayern soll Klose sieben Millionen Euro pro Saison verdienen. Spitzenverdiener bei den Dortmundern ist Sebastian Kehl, dessen Jahressalär sich auf drei Millionen Euro belaufen soll. Die Aussicht auf Einsätze in der Champions-League könnte Klose aber über finanzielle Einbußen hinwegtrösten.

BVB-Manager Michael Zorc wollte die Spekulationen gegenüber der Bild nicht kommentieren. "Wir sagen grundsätzlich nichts zu Namen und Gerüchten", zitiert ihn das Blatt. (mit sid)