München (SID) - Nationalstürmer Miroslav Klose und Verteidiger Breno sind offenbar mit ihrer Situation bei Rekordmeister Bayern München unzufrieden. Klose hatte beim 4:0-Sieg gegen Hoffenheim genau wie Breno 90 Minuten lang auf der Bank gesessen. "Es ist keine einfache Situation für mich", wird Klose im Fachmagazin kicker zitiert. Am vergangenen Mittwoch hatte Klose beim Länderspiel gegen Italien (1:1) mit seinem Führungstreffer einmal mehr seine Ausnahmestellung in der DFB-Elf untermauert, im Bayern-Sturm hat Mario Gomez allerdings die Nase vorn.
Kloses Vertrag läuft zum Saisonende aus, und in der momentanen Situation spricht vieles für einen Abschied des 32-Jährigen. "Im Training habe ich gezeigt, dass ich mitspielen und der Mannschaft helfen kann", sagte Klose und fügte auf die Frage, ob er frustriert sei, an: "Ja, schon. Gerade in der letzten halben Stunde, wenn die Gegner müde werden", sehe er die Chance, sich bei Trainer Louis van Gaal zu empfehlen. Doch darauf habe er keinen Einfluss: "Die Entscheidung trifft der Trainer, ich muss damit umgehen können." Trotzdem will der Torschützenkönig der WM 2006 nicht aufgeben: "Ich werde weiter um einen Platz kämpfen."
Der Brasilianer Breno ließ seinem Unmut im Gespräch mit der Münchner tz freien Lauf: "Ich habe keine Lust mehr. Ich habe keine Chance zu spielen. So gefällt mir das nicht." Der 21-Jährige stand lediglich zum Rückrundenauftakt gegen Wolfsburg in der Startelf des FC Bayern. In den folgenden vier Ligaspielen kam der Innenverteidiger auf lediglich 14 Minuten Einsatzzeit.
Van Gaal machte in der vergangenen Woche jedoch noch einmal deutlich, dass er mit Holger Badstuber und Anatoli Timoschtschuk in der Innenverteidigung plant. "Es hat etwas mit dem Spielaufbau zu tun. Darin ist Timoschtschuk einfach besser." Breno steht möglicherweise trotz eines bis Sommer 2012 laufenden Vertrages vor dem Absprung. "Ich will spielen. Ich glaube aber, dass ich keine Chance habe", so Breno.