Dortmund. . Am Freitag spielte Mats Hummels noch gegen Schalkes Manuel Neuer, am Mittwoch trafen die beiden gemeinsam auf Italien. Hummels lieferte gegen den Weltmeister von 2006 eine ordentliche Leistung ab. DerWesten sprach mit dem Innenverteidiger.

Mats Hummels, am Freitag haben Sie noch gegen Manuel Neuer gespielt, gegen Italien dann mit dem Schalker Schlussmann.

Mats Hummels: Mit Manuel zu spielen macht natürlich mehr Spaß. Er hält alle Bälle, die auf seinen Kasten gehen und wenn man mit ihm spielt, freut einen das auch. Mit Manu hat man als Abwehrspieler immer ein sehr sicheres Gefühl auf dem Platz. Aber ich denke, das wäre mit den anderen Kandidaten bei uns nicht anders.

Es war Ihr dritte Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft am Mittwoch. Selbst für einen routinierten Bundesliga-Spieler kehrt damit noch lange kein Alltag ein.

Hummels: Nein, natürlich nicht. Aber es waren drei Freundschaftsspiele und es ist es bestimmt noch ein anderes Gefühl, als ein EM-Qualifikationsspiel. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich dabei sein darf. Ein Nominierung ist ja keine Selbstverständlichkeit.

Die Revanche gegen Italien endete 1:1-Unentschieden. Sind Sie mit Ihrer Leistung zufrieden?

Hummels: Ich habe ja nicht so lange gespielt (ab der 63. Minute, Anm. d. Redaktion). Aber ich denke, dass das Größtenteils okay war. Beim Gegentor muss ich noch mal gucken, ob ich da nicht einen Meter weit zu tief stehe, aber im Wechsel des Ballbesitzes ist es schwer, sich richtig zu positionieren. Das muss ich mir noch mal anschauen.

Gegen Italien die Kür, am Samstag auf dem Betzenberg die Pflicht. Ist es schwer, nach so einem Spiel umzuschalten?

Hummels: Dieses ominöse Umschalten gibt es nicht wirklich. Ich sehe da überhaupt kein Problem. Wir haben jetzt schon wieder total Lust auf die Partie in Kaiserslautern. Ich habe mit Mario Götze gesprochen, der hat unmittelbar nach dem Abpfiff des Länderspiels schon wieder unendlich Bock auf das Spiel am Samstag.

Özil macht den BVB zum Meister

Nach dem Länderspiel versuchte sich Madrid-Export Mesut Özil durch die Mixedzone zu schleichen, aber DerWesten hatte die Gelegenheit mit dem kleinen Real-Star zu sprechen.

Herr Özil, Sie haben 45 Minuten lang mit Dortmunds Youngster Mario Götze gespielt. Was hat der 18-Jährige für einen Eindruck bei Ihnen hinterlassen?

Mesut Özil: Ich bin sehr zufrieden mit Mario und ich freue mich, dass er dabei ist. Ich verfolge ja die Bundesliga auch in Madrid und er spielt eine wirklich gute Saison beim BVB.

Borussia Dortmund ist souveräner Tabellenführer - wird der BVB auch nach dem 34. Spieltag oben stehen?

Mesut Özil: Davon gehe ich aus. Im Moment läuft es beim BVB sehr gut. Wenn sie so weitermachen, werden sie natürlich Deutscher Meister.

Götze war "etwas nervös"

Eben angesprochener Mario Götze stellte sich auch noch den Fragen von DerWesten.

Herr Götze, ein Länderspiel in ihrer Stadt - wie haben Sie das erlebt?

Mario Götze: Ich war etwas aufgeregt und nervös, als ich ins Spiel kam. Aber es war toll, hier in Dortmund für Deutschland zu spielen. So darf es gerne weitergehen.