Dortmund. Steht Karim Adeyemi auf einer Verkaufsliste des BVB? Nein, entgegnete Sportdirektor Sebastian Kehl in scharfem Ton. Die Hintergründe.

Karim Adeyemi hatte grüne Badelatschen an, gerade noch hatte er auf dem Fußballplatz nebenan trainiert. Vor den Augen der Welt, denn an diesem Dienstag fand der Media Day in der 600.000-Einwohner-Stadt statt. Journalistinnen und Journalisten aller TV-Rechteinhaber reisten zum BVB, um den Endspielgegner von Real Madrid zu begutachten.

Deswegen positionierte sich auch Karim Adeyemi vor einem Mikrofon-Knubbel. „Ich spüre eine riesige Vorfreude“, sagte er. Nervös sei er noch nicht. „Ich habe versucht, gut zu trainieren.“ Außerdem: „Real hat offensiv sehr, sehr gute Spieler. Auch im Mittelfeld. Wir müssen defensiv sehr, sehr gut stehen.“ Und einen Elfmeter in einem Elfmeterschießen? „Würde ich nehmen.“

BVB-Training: Karim Adeyemi (links) und Julian Ryerson.
BVB-Training: Karim Adeyemi (links) und Julian Ryerson. © dpa | Marius Becker

Adeyemi beim BVB: Stark als Nach-hinten-Sprinter

Es deutet vieles darauf hin, dass Karim Adeyemi am Samstag (21 Uhr/ZDF und DAZN) im Londoner Wembleystadion in der Startelf stehen wird. Nach trüben Monaten glänzte er im Halbfinale gegen Paris Saint-Germain vor allem als Nach-hinten-Sprinter. Sein Tempo bleibt herausragend, und diese Anlage sorgen immer mal wieder dafür, dass Wechselgerüchte aufkommen.

Diesmal wurden sie dadurch genährt, dass Adeyemi seine Berateragentur gewechselt hat. Dortmund solle über seinen Abgang nachdenken, hieß es.

Es sei „richtig, dass es in seinem Umfeld eine Veränderung gibt, aber alle anderen Gerüchte sind nicht richtig“, entgegnete Sportdirektor Sebastian Kehl, dem es ein Anliegen war, in der Champions-League-Finalwoche dieses Thema vom Tisch zu räumen. „Das ist absoluter Blödsinn, wir sind mit ihm zufrieden, und ich glaube, dass er das auch am Samstag zeigen wird. Er wird für uns unglaublich wichtig werden und alles anderes schieben wir jetzt beiseite.“

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BVB hat 30 Millionen Euro für Karim Adeyemi gezahlt

30 Millionen Euro hatte der BVB für Karim Adeyemi im Jahr 2022 an Red Bull Salzburg gezahlt. Alle Erwartung hat der Offensivspieler seitdem nicht erfüllt. Aber am Samstag in London kann auch er sich unsterblich machen.