Dortmund. Didi Hamann ist für seine kritischen Einschätzungen berüchtigt, doch für Borussia Dortmund findet er vor dem Stuttgart-Spiel lobende Worte.
Der FC Bayern führt die Tabelle der Fußball-Bundesliga souverän an, doch mit eiunem Sieg am Sonntag beim VfB Stuttgart (17.30 Uhr) wäre Borussia Dortmund Verfolger Nummer eins. Das liegt speziell auch an zwei Spielern, wie TV-Experte Didi Hamann findet. „In Jamie Gittens hat der BVB einen Spieler, der in der Bundesliga bereits bewiesen hat, was er für einen Einfluss haben kann, wenn er von der Bank kommt. Dass sie gegen den FC Brügge zu Null gespielt haben, ist wichtig und gibt Selbstvertrauen, vor allem wenn die vorherigen Spiele etwas holprig waren“, schrieb der 51-Jährige in seiner Sky-Kolumne.
Und dann gibt es noch einen, auf dem auch die Hoffnung der BVB-Fans ruhen: Serhou Guirassy. Hamann: „Ich glaube, Serhou Guirassy kann ein Gamechanger für Dortmund werden. Er verändert das Spiel dadurch, dass er immer anspielbar ist. Für die schnellen Spieler wie Karim Adeyemi, Donyell Malen und Gittens schafft er immer wieder Räume. Wenn man sich den Spielfluss gegen den 1. FC Heidenheim anguckt, bemerkt man einen großen Unterschied zu den vorherigen Partien. Deswegen glaube ich, dass Guirassy der Spieler ist, der den BVB noch mal auf ein anderes Level hebt.“
BVB: Hitziger Empfang beim VfB Stuttgart
Doch Guirassys Rückkehr zu seinem Ex-Klub Stuttgart dürfte heikel werden. „Die Rückkehr von Waldemar Anton und Serhou Guirassy nach Stuttgart könnte zusätzlich für eine hitzige Partie sorgen. Aber das schadet ja nicht“, meint Hamann. Überhaupt erwartet er eine spannende Partie: „Der VfB hat das Spiel gegen Real Madrid sehr gut gemacht, Ermedin Demirovic sprach von einem Spiel auf Augenhöhe. Da hat er Recht, aber das waren in der Vergangenheit andere auch - die haben ebenfalls verloren. Sie dürfen nicht denken, dass sie besser sind, als sie es tatsächlich sind. Die Stuttgarter sind eine sehr gute Mannschaft, aber auch Union Berlin ist Madrid erst in der letzten Minute unterlegen - danach konnten sie 13 Bundesliga-Partien nicht gewinnen. Das wird den Stuttgartern nicht passieren.