Dortmund. Neben den feststehenden Verabschiedungen wird sich bei Borussia Dortmund einiges verändern. Eine Rochade könnte es etwa im Sturm geben.

In Dortmund haben die Menschen schon einige Spielzeiten erlebt, die an eine Bergetappe bei der Tour de France erinnern. Rauf, wieder runter, rauf, wieder runter, rauf.... So extrem wie in dieser Spielzeit waren die Ausschläge aber vielleicht nie. Der BVB steht im Champions-League-Finale, in der Liga aber nur auf Rang fünf, im DFB-Pokal wurde der Klub vom VfB Stuttgart gedemütigt. Wie viel Qualität steckt im Kader? Die Problematik: Die Mannschaft darf nicht über-, aber auch nicht unterschätzt werden.

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„Wir brauchen eine Zwei-Wege-Strategie“, hat Lars Ricken, neuer Sportgeschäftsführer, am Mittwoch gesagt, „einmal junge, hungrige Spieler mit Marktwertpotenzialen, aber auch ein Gerüst aus Spielern mit Erfahrung, mit Qualität, mit Mentalität, an deren Seite sich die jungen Spieler entwickeln können.“

Auf der Suche nach mehr Einsatzzeit: BVB-Stürmer Youssoufa Moukoko.
Auf der Suche nach mehr Einsatzzeit: BVB-Stürmer Youssoufa Moukoko. © AFP | KIRILL KUDRYAVTSEV

BVB: Moukoko-Leihe denkbar, Guirassy gehandelt

Gesucht wird: ein Stürmer. Doch das führt zu der weiteren Schwierigkeit, dass Sebastien Haller, 29, und Youssoufa Moukoko, 19, abgegeben werden müssen. Bei dem erst 19-jährigen Moukoko bietet sich eine Leihe an. Nicht gerüttelt wird an Niclas Füllkrug, 31, der seine Qualität als wuchtiger Fixpunkt im Offensivzentrum nachgewiesen hat. Die Verantwortlichen sind aber der Überzeugung, dass es noch einen anderen Typen als Ergänzung braucht. Einen Angreifer, der wendiger, schneller, agiler daherkommt. Ein Name laut Bild: Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart.

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Gesucht wird: ein Sechser. Dem Dortmunder Mittelfeld fehlte es an Ballsicherheit. Kapitän Emre Can, 30, kann Stabilität geben, wird sich aber nicht mehr zu einem gefühlvollen Taktgeber entwickeln. Die übrigen Dortmunder fühlen sich eher weiter vorne im Zentrum wohl. Nun soll das Mittelfeld von hinten gedacht werden.

Soll beim BVB bleiben: Ian Maatsen.
Soll beim BVB bleiben: Ian Maatsen. © AFP | ODD ANDERSEN

BVB hofft auf Transfer von Ian Maatsen, Führich statt Sancho?

Gesucht wird: ein Außenverteidiger. Marius Wolf, 28, wird den Klub verlassen. Tom Rothe, 19, kommt vielleicht von Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kie

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Holstein Kiel feiert den ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte.
Holstein Kiel feiert den ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte. © Axel Heimken/dpa
Vor der Partie organisierten die Kieler Fans einen Fanmarsch.
Vor der Partie organisierten die Kieler Fans einen Fanmarsch. © Michael Schwartz/dpa
Kieler Fans nach dem 1:0 für Kiel beim Public Viewing in der Forstbaumschule.
Kieler Fans nach dem 1:0 für Kiel beim Public Viewing in der Forstbaumschule. © Michael Schwartz/dpa
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zurück - oder er wird für ein weiteres Jahr verliehen. Die Rückrunde hat bewiesen, wie wertvoll die Fähigkeiten des vom FC Chelsea ausgeliehenen Ian Maatsen, 22, sind. In seinem Chelsea-Vertrag gibt es eine Ausstiegsklausel von 35 bis 40 Millionen Euro. Dortmund arbeitet daran, den Niederländer zu verpflichten.

Gesucht wird: offensive Rasanz. Jadon Sancho, 24, ist wie Maatsen nur ausgeliehen. Dass er aus seinem Vertrag bei Manchester United für viele Millionen herausgekauft wird, ist eher unwahrscheinlich, zumal er dann in Dortmund ein hohes Gehalt verlangen würde. Möglich ist ein weiteres Leihgeschäft für eine Saison. Doch der BVB hat auch Alternativen im Blick. Etwa Chris Führich, 26, vom VfB Stuttgart.

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Gesucht wird: ein Verteidiger. Verlängert Mats Hummels, 35? Unklar. Antonios Papadopoulos, 24, meist in der U23 im Einsatz, wird gehen. Emre Can kann auch in der Innenverteidigung auflaufen. Trotzdem soll noch ein junger Abwehrspieler in den Kader integriert werden.

Schön war’s - diese BVB-Spieler verabschieden sich

Diese BVB-Spieler verlassen den Klub in jedem Fall: Marco Reus, Marius Wolf, Mateu Morey und Antonios Papadopoulos.

Zwei, über die der BVB zumindest nachdenkt: Serhou Guirassy (links) und Chris Führich.
Zwei, über die der BVB zumindest nachdenkt: Serhou Guirassy (links) und Chris Führich. © Getty Images | Alexander Hassenstein