Dortmund. Edin Terzic weinte am Samstag vor der BVB-Südtribüne und bedankte sich bei den Fans. Der Trainer kündigte einen neuen Angriff an.
Alleine marschierte Edin Terzic durch das Dortmunder Stadion, hielt sich die rechte Hand ans Herz, nachdem seine Mannschaft kurz zuvor die große Chance auf die Deutsche Meisterschaft liegengelassen hatte. Die Tränen hatten die Augen des Trainers rot gefärbt, die Haare hatten ihre Form längst verloren. Das ganze BVB-Drama zeichnete sich an diesem späten Samstagnachmittag im Gesicht des 40-Jährigen ab.
BVB-Drama: Marco Reus weint so aufgelöst wie noch nie
2:2 hat Borussia Dortmund gegen den FSV Mainz gespielt. Einen Sieg hätte der Klub benötigt, um die Bayern-Dominanz zu brechen. So bekam der FC Bayern durch einen 2:1-Erfolg beim 1. FC Köln zum elften Mal in Folge die Meisterschale überreicht.
„Wir haben erlebt, wie hart dieser Sport sein kann, in den wir uns verliebt haben“, sagte Terzic. Er habe bei seiner Runde durch das Stadion „Dankbarkeit“ verspürt, erzählte der gebürtige Mendener. „Es lag nicht an unseren Fans, die waren komplett da. Es tut so weh. Am Ende hat ein Tor gefehlt. Hier und in Köln.“
Edin Terzic bedankt sich weinend vor der BVB-Südtribüne
Nach dem Schlusspfiff riefen die Anhängerinnen und Anhänger den Namen von Edin Terzic, dieser verbeugte sich weinend vor der Südtribüne. Terzic tröstete Mats Hummels, er tröstete Jude Bellingham, er tröstete Marco Reus, er umarmte Sportdirektor Sebastian Kehl innig.
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Seit dem Abschied von Jürgen Klopp im Jahr 2015 sucht Borussia Dortmund nach einem Trainer, der wieder ein Gesicht des Klubs ist. Edin Terzic könnte nun der richtige sein. Die Fans lieben ihn, die Spieler spielten unter ihm eine bemerkenswerte Rückrunde und kratzten an der Deutschen Meisterschaft. „Das heute gehört ab sofort zu unserem Weg. Ab morgen sind wir wieder 34 Spieltage davon entfernt“, sagte Edin Terzic. Der BVB wird wieder angreifen.