Dortmund. Vor dem Bundesligaspiel des BVB gegen den VfL Wolfsburg gibt es Spekulationen um Jude Bellingham. Der Trainer reagiert gelassen.

Wenn der BVB am Sonntag (17.30/DAZN) gegen Wolfsburg spielt, wissen Spieler und Verantwortliche, wie sehr sie Jäger sind: Alle anderen Mannschaften haben dann bereits gespielt, der FC Bayern München am Samstagabend gegen den einstigen Erzrivalen Werder Bremen. Dass der strauchelnde Rekordmeister aber verliert und es den Dortmunder leicht macht ist zumindest historisch-statistisch unwahrscheinlich. 2006 haben die Bremer zuletzt gegen München gewinnen können. Wie der BVB das unglückliche Unentschieden beim VfL Bochum verdaut hat, bleibt nun abzuwarten. Was Terzic auf der Pressekonferenz vor dem Wolfsburg-Spiel gesagt hat, gibt es hier nachzulesen. Fragezeichen stehen noch hinter Raphael Guerreiro und Nico Schlotterbeck.

Das sagte BVB Trainer Edin Terzic vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg

12:49 Uhr: Das war es von der Pressekonferenz.

12:48 Uhr: Nun die Frage nach Jude Bellingham. "Mal kommt die Nachricht aus Frankreich, mal aus England, jetzt aus Spanien. Damit haben wir in den letzten Jahren viel Erfahrung gemacht. Jude kommt jeden Tag hierhin und will Deutscher Meister werden. Wir beschäftigen uns damit, wie wir ihn besser machen können und wie er uns als Mannschaft besser machen kann.

12:46 Uhr: Bei wem holt sich Terzic Rat in einem engen Titelrennen? "Es gibt natürlich innerhalb des Vereins sehr viele Jungs, die das schon häufig erlebt haben, mit denen ich mich regelmäßig austausche. Ich habe aber auch in meinem inneren Kreis Jungs, die mir versprochen haben, dass sie auf mich aufpassen. Aber da denke ich gerade gar nicht drüber nach, sondern ich denke darüber, was noch alles vor uns liegt. Und da freue ich mich. Wir hätten uns das vor der letzten Saison erhofft, aber im November ging es noch darum, was passiert, wenn wir uns nicht für die Champions League qualifizieren. Jetzt stehen wir hier und reden darüber, Deutscher Meister zu werden. Ich werde aber nicht durch Grinsen ganz oben stehen, sondern, weil wir hart arbeiten."

12:44 Uhr: Wie sieht Terzic gerade Julian Brandt? "Extrem willig, extrem fleißig, gibt total Gas im Training. Es gab zuletzt ein, zwei Situationen, die unglücklich waren. Wie geht man mit einer solchen Situation um? Verstecken? Das macht Jule nicht, er macht dann trotzdem weiter. Wir brauchen eine gewisse Torgefahr auch von ihm. Diese Sicherheit musst du dir notfalls im Training holen. Das ist nicht so leicht, wenn man aus einer Verletzung kommt, aber wir sind felsenfest davon überzeugt, dass er in den nächsten vier Spielen dafür sorgen wird, dass wir am Ende ganz oben stehen."

12:42 Uhr: Warum packt es am Ende der BVB? "Es ist halt etwas ganz Besonderes, für diesen Verein Fußball zu spielen und zu arbeiten. Es ist ein riesiger Wunsch da, nicht nur bei unseren Fans und in der Region, sondern auch bei uns. Wir haben es immer noch in greifbarer Nähe, dieses Ziel zu erreichen. Es bleibt gar keine Zeit, zu negativ zu werden. Wenn man sieht, wie uns unsere Fans begleitet haben, wollen wir etwas zurückgeben."

12:40 Uhr: Terzic weiter: "Wir haben eine sehr gute Dynamik in der Gruppe. Das beschäftigt die Jungs, auch die, die nicht auf dem Platz standen oder im Kader waren. Es geht darum, dass wir das große gemeinsame Ziel haben. Da gehen die Jungs sehr gut miteinander um gerade, es ist nicht immer leicht, wenn man mit 26 Jungs auf dem Trainingsplatz steht."

12:38 Uhr: Wie war die Stimmung bei der Mannschaft in der Woche? "Wir haben keine Videos gezeigt am Samstag, sondern haben eine Sitzung vor versammelter Truppe gemacht. Da geht es drum, schnell einen Haken an das Spiel zu setzen. Wir haben noch vier Spiele Zeit, die Partien in Bochum, Stuttgart, auf Schalke zu begradigen. So haben wir den Fokus drauf gerichtet, damit zu beschäftigen, daraus zu lernen und den Haken dran zu setzen. Danach hatten wir eine richtig gute Trainingseinheit. Seit Dienstag sind wir im Wolfsburg-Modus. Heute werden wir sicher auch Videos aus dem Bochum-Spiel zeigen. Es macht keinen Sinn, Dinge zu zeigen, die keine Relevanz haben für das nächste Spiel. Wir müssen inhaltlich, analytisch mit den Dingen umzugehen und die Emotionen auszuklammern."

12:37 Uhr: Was hält Terzic von einer Videochallenge für Trainer? "Ich hätte auf jeden Fall davon Gebrauch gemacht letzte Woche. Ich bin ein Freund davon, den Sport gerechter zu machen. Es geht nicht darum, dass es trotzdem Fehlentscheidungen geben wird. Aber man sollte alles tun, was hilft, um die zu vermeiden. Wenn das hilft, dann sollte man es tun, es gibt Sportarten, in denen das funktioniert. Das würde uns Trainern glaube ich gefallen."

12:35 Uhr: Kann die Rolle des Jägers ein Vorteil sein? "Schwierig. Das hat sich in den letzten Wochen ja immer wieder geändert. Wir wissen, dass wir es nicht komplett in der eigenen Hand haben. Aber wir können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, indem wir die letzten vier Spiele gewinnen. Wir spielen nicht mehr zeitgleich, wissen schon morgen Abend, wie es laufen könnte. Natürlich schielt man mit einem Auge, was woanders passiert. Aber es bringt nichts, wenn wir dadurch auch nur ein Prozent unseres Fokusses verlieren."

12:33 Uhr: War es schwierig, nach dem Schiedsrichter-Theater den Fokus aufzunehmen? "Natürlich hat man die Enttäuschung und den Ärger gespürt. Wenn man nach so einem Spiel sehr lange über Entscheidungen spricht, dann ist es nicht einfach, das abzuhaken. Aber darum ging es schon am Samstag, klarzustellen, was wir nicht gut gemacht haben. Wir haben es nicht geschafft, das Spiel früher zu entscheiden, hatten viele Tormöglichkeiten. Das darf uns nicht passieren, dass es eine Entscheidung gibt, von der unser Sieg abhängig ist. Wir hatten viele Dinge, die wir besser machen müssen und das haben wir angesprochen. Die Woche haben wir genutzt, um uns da zu verbessern."

12:32 Uhr: Der Blick richtet sich auf den Gegner. "Sie machen einen richtig guten Job in Wolfsburg. Sie hatten viel Trainingszeit, dadurch, dass sie nicht international unterwegs waren. Alle Dinge als Mannschaft machen sie herausragend gut. Blocks stellen beim Einwurf, Anstöße, Abstöße lassen sie sich viel einfallen. Sie sind physisch stark, recht groß, haben auch viele Sprinter in der Mannschaft. Das gepaart mit vielen guten Ideen des Trainers ist eine gefährliche Mischung. Aber wir sind zuversichtlich und wissen, dass es auch für Wolfsburg angenehmere Aufgaben gibt, als nach Dortmund zu fahren."

12:31 Uhr: Die erste Frage geht ums Personal. "Die Lage sieht ganz gut aus", sagt Terzic. "Wir haben teilweise mit 26 Jungs auf dem Platz gestanden. Davon haben einige noch Rückstand. Die einzigen beiden Fragezeichen sind bei Raphael Guerreiro, er hat die letzten Tage nicht voll trainiert, und bei Nico Schlotterbeck, er hat Teile des Trainings absolviert zuletzt. Da müssen wir die nächsten beiden Tage abwarten."

12:30 Uhr: Los geht's.

Die Pressekonferenz soll um 12.30 Uhr beginnen

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