Dortmund. Der BVB schlägt Eintracht Frankfurt nach starker Leistung mit 4:0 (3:0) und ist neuer Tabellenführer. Die Einzelkritik zum BVB-Sieg.

Gregor Kobel: War da, wenn er gebraucht wurde, was allerdings nicht so oft der Fall war: Hielt gegen Kolo Muani (26.) und Buta (34.). Und er tat sogar etwas für die Offensive, er leitete das 2:0 mit seinem langen Schlag ein (26.). Note: 3

BVB-Torwart Gregor Kobel zeigt gegen Eintracht Frankfurt die nächste Parade.
BVB-Torwart Gregor Kobel zeigt gegen Eintracht Frankfurt die nächste Parade. © AFP

Julian Ryerson: Gewohnt engagiert, hatte aber in der Defensive so seine Probleme mit den schnellen Frankfurtern – und trug auch zur Offensive nicht allzu viel bei. Fiel damit gegenüber den Kollegen ein gutes Stück ab. Note: 4

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Mats Hummels: Trug in Abwesenheit von Marco Reus die Kapitänsbinde – und ging tatsächlich voran. Rettete hinten mehrfach in höchster Not und traf vorne per Kopf zum 3:0 (41.). Ein richtig guter Auftritt. Note: 1,5

Nico Schlotterbeck (bis 25.): Dortmunds Pechvogel des Tages: Erstmals nach überwundener Verletzung stand er auf dem Rasen, doch nach 14 Minuten schoss ihm Teamkollege Malen einen Freistoß wuchtig an den Kopf und nach 25 Minuten wurde er sicherheitshalber ausgewechselt. Wegen der zu kurzen Spielzeit bleibt er ohne Note.

Raphael Guerreiro (bis 70.): Sehr aktiv und produktiv nach vorne: Leitete das 1:0 mit seinem Pass auf Brandt ein (19.), bereitete das 3:0 mit maßgenauer Flanke auf Hummels vor (41.). Und auch defensiv stand er meist sicher. Note: 2

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Emre Can: Autorität im Mittelfeld, gewann dort viele Zweikämpfe und eroberte so manchen Ball – mit dem er dann auch oft etwas anzufangen wusste. Note: 2,5

Donyell Malen: Schoss erst Schlotterbeck ab (14.), dann aber das 2:0 (24.) und später noch das 4:0 (56.). Kommt tatsächlich immer besser an in Dortmund, rannte sich aber auch noch ein wenig zu oft fest – das kann er noch besser machen. Note: 1,5

In bestechender Form: BVB-Stürmer Donyell Malen.
In bestechender Form: BVB-Stürmer Donyell Malen. © Getty

Jude Bellingham (bis 77.): Wunderbar, wie er sich nach Brandts Pass mit der Ballannahme um Lenz herumwandt und sicher zum 1:0 einschob (19.). Auch ansonsten präsent, verstrickte sich allerdings in einige unnötige Scharmützel mit den Frankfurtern. Note: 2,5

Julian Brandt (bis 70.): Großer Aktionsradius, sehr aktiv mit und gegen den Ball. Nicht alles wollte gelingen, aber deutlich mehr als noch in Stuttgart. Bereitete etwa das 1:0 gedankenschnell vor (19.). Note: 3

Karim Adeyemi: Bereitete mit seinem Tempo den Frankfurtern große Probleme. Bereitete das 2:0 aber tatsächlich per Kopf (!) vor (24.), ließ dann eine gewaltige Großchance liegen (31.), leitete aber noch das 3:0 ein (41.). Rannte unermüdlich die linke Seite rauf und runter und machte dabei vieles richtig – wie auch in der 56. Minute, als er das 4:0 für Malen auflegte (56.). Nur die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe war reichlich unnötig (82.). Note: 2

Sebastien Haller (bis 77.): Wieder etwas besser eingebunden ins Spiel, machte Bälle fest und verteilte sie. Seine Kopfball-Ablage leitete das 2:0 ein (24.). Hatte selbst aber nur einen Abschluss – und hat damit als Mittelstürmer weiter einiges an Luft nach oben. Note: 3,5

Niklas Süle (ab 25.): Kam für Schlotterbeck, nachdem er nach seiner Verletzungspause eigentlich erst einmal draußen bleiben sollte. Fügte sich gut ein und zog sich gegen den Vizeweltmeister Kolo Muani ordentlich aus der Affäre – auch wenn hier und da ein wenig aufkam. Note: 3

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