Dortmund. Marco Reus wird beim BVB verlängern. Allerdings wird sich die Rolle des Offensivspielers verändern. Kann er Kapitän in Dortmund bleiben?

Marco Reus und der BVB, das ist eine über zehnjährige Beziehung, mal glanzvoll, mal angestaubt. Nun endet der Vertrag des Kapitäns im Sommer. Es fehlt: die Meisterschaft. Trotzdem: Wenn nicht noch etwas Unvorhersehbares geschieht, dann wird das Arbeitspapier verlängert. Aber: Der 33-Jährige wird sich mit einer neuen Rolle anfreunden müssen.

Zunächst einmal rutscht er vom Sockel des Großverdieners (12 Millionen Euro). Reus kann in Zukunft, sollte er alle Prämien ausschöpfen, um die acht Millionen Euro verdienen. Sein Grundgehalt pendelt sich bei sieben Millionen Euro ein. Auf einen zweistelligen Millionenbetrag kann der Offensivspieler nicht mehr kommen. Der Vertrag gilt ein Jahr – ohne Option.

Ein Bild, das man häufiger erblicken könnte: Marco Reus (ganz rechts) auf der BVB-Bank.
Ein Bild, das man häufiger erblicken könnte: Marco Reus (ganz rechts) auf der BVB-Bank. © firo

Bleibt Marco Reus noch BVB-Kapitän? Abwarten

Fraglich ist, ob Marco Reus Kapitän bleiben wird, denn seine Rolle wird sich verändern. In Dortmund halten sie den gebürtigen Dortmunder nicht mehr für einen, der die Mannschaft in allen Spielen anführen kann (vor allem nicht in den Topspielen). Reus wird häufiger auf der Bank sitzen müssen, gerade wenn in der Offensive mehr Tempo benötigt wird. Gefallen dürfte ihm das nicht, schon im Winter war durchgedrungen, dass er enttäuscht war, weil erst so spät den Verhandlungen begonnen wurde.

Zudem wollen die Verantwortlichen noch ein Gespräch mit dem Fußballer führen, dieses soll sich um seine Körpersprache drehen, die den Chefs zuletzt häufiger nicht gepasst hat. Etwa wenn der BVB wie in München (2:4) unterging. Deswegen wird die Vertragsverlängerung in dieser Woche aller Voraussicht nach noch nicht verkündet.

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Mats Hummels bekommt den gleichen BVB-Vertrag wie Marco Reus vorgelegt

Interessant: Mats Hummels bekommt genau den gleichen Vertrag wie Marco Reus vorgelegt. Der Weltmeister von 2014 könnte ebenfalls noch ein Jahr in Dortmund bleiben und genauso viel verdienen. Der BVB-Verteidiger hat sich jedoch – anders als Reus – noch nicht entschieden, ob er im Ruhrgebiet bleiben möchte.

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