Marbella. . Der Vertrag von Marco Reus beim BVB läuft aus. Es gab noch keine Gespräche. Mit Youssoufa Moukoko hingegen schon. Das ärgert den Kapitän.
Vermutlich würde man die Geschichte von Marco Reus ganz anders erzählen, wenn er in seiner ersten Dortmunder Saison den wichtigsten europäischen Klubwettbewerb gewonnen hätte. Damals, 2013, gehörte er zu den stärksten BVB-Spielern im Finale, trotzdem entglitt der Borussia das Spiel kurz vor Schluss. Arjen Robben traf zum 2:1 und rauschte vor Glück auf die Fans zu, der FC Bayern triumphierte in der Champions League.
BVB-Star Marco Reus fehlt der große Titel
Seitdem begleitet Marco Reus das Thema, dass ihm ein wirklich großer Titel fehle, zweimal hat der mittlerweile 33-Jährige den DFB-Pokal in der Hand gehalten. Die Meisterschale noch nicht, und nie wieder kam Dortmund seit 2013 in ein Champions-League-Finale. Reus erlebt stattdessen seit Jahren ein Auf und Ab mit seinem Verein, mittlerweile befindet er sich schon in der elften Saison bei Borussia Dortmund. Wird sie seine letzte sein?
Der Vertrag des Kapitäns läuft aus – und noch haben keine Gespräche über eine Verlängerung stattgefunden. Dies wurmt die Reus‘ Seite, die Enttäuschung und Verärgerung wächst. Es fallen Worte wie „Respektlosigkeit“, wenn man sich umhört. Daher schaue sich der Offensivspieler mittlerweile nach Alternativen um. Mit Verwunderung nehme man zur Kenntnis, dass mit Youssoufa Moukoko schon lange verhandelt werde, aber mit dem Gesicht des Klubs nicht.
Marco Reus und Sebastian Kehl wollen sich im BVB-Trainingslager zusammensetzen
Nach den Informationen dieser Redaktion wird sich Marco Reus auch deswegen mit Sportdirektor Sebastian Kehl zusammensetzen. Es soll eine erste Diskussion über die Zukunft werden.
Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund wollen die Gehaltsstruktur im Kader verändern, Gehälter sollen Leistungsbezogener ausgezahlt werden. Reus ist der Großverdiener innerhalb der Mannschaft, rund zwölf Millionen Euro wandern pro Jahr auf sein Konto.
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Auf Geld verzichten möchte Marco Reus nicht, schließlich sei er derjenige, der sich immer vor die Kameras stellen müsse, der die Enttäuschung nach Rückschlägen immer abbekäme, heißt es. Reus habe in dieser Saison vor seiner Verletzung bewiesen, wie wichtig er noch sei, überhaupt habe er schon oft lukrative Angebot ausgeschlagen, um beim BVB, seinem Herzensverein, zu bleiben. Einen günstigeren Spieler seines Formats werde der Klub nicht finden.
Ronaldo-Klub beschäftigt sich mit BVB-Kapitän Marco Reus
Durch englische Medienberichte wurde bereits ein Interesse aus Saudi-Arabien bekannt. Al-Nassr, der Klub von Cristiano Ronaldo, beschäftigt sich mit dem BVB-Kapitän. „Natürlich schaue ich voraus, ich habe noch ein halbes Jahr Vertrag, es wäre falsch, wenn ich mir keine Gedanken machen würde“, sagte Marco Reus.