München. Der BVB hatte Großes vor. Marco Reus hatte Großes vor. Am Ende wurde es ein bitterer Abend in München. Wie so häufig für Borussia Dortmund.
Es hätte der Abend des Marco Reus werden können, werden sollen. Der BVB-Kapitän, 33 Jahre alt, hätte in München dabei helfen können, den Weg zu seiner ersten Deutschen Meisterschaft zu ebnen. Stattdessen entglitt den Dortmundern das Spiel, Reus tauchte ab, in der 61. Minute wurde der Offensivspieler ausgewechselt. Der Abend des Marco Reus wurde ein bitterer.
"Alles, was ich sage, bringt nichts“, sagte der Dortmunder nach dem Schlusspfiff vor dem Sky-Mikrofon. Die Meisterschaft? „Jetzt sind wir zwei Punkte wieder hintendran." Jedoch habe der BVB schon mehr Punkte aufgeholt. „Wir müssen das aufarbeiten, dranbleiben und am Mittwoch im Pokal eine Reaktion zu zeigen."
BVB-Kapitän Marco Reus: „Es kamen viele Sachen zusammen“
Am Mittwoch muss Borussia Dortmund bei RB Leipzig bestehen, am Samstag kommt Union Berlin, zwei Topspiele gegen zwei starke Gegner. „Wir sind Borussia Dortmund, wir sind Borussen, wir stehen wieder auf und das Ding ist noch nicht erledigt“, meinte Sportdirektor Sebastian Kehl. „Die Mannschaft hat zuvor sehr, sehr gute Leistungen gezeigt, sie hat sich rausgekämpft, das lassen wir uns nicht kaputtmachen.“
BVB-Niederlage in München: FC Bayern hätte noch mehr Tore schießen können
Wieso aber schaffte es der BVB nicht, trotz eines bemerkenswerten Starts, die wilden Angriff der Münchener nach der Führung zu stoppen? Der FC Bayern stürmte nach der Führung, begünstigt durch ein Luftloch des Grauens von Gregor Kobel, über den Konkurrenten hinweg. Und der Rekordmeister hätte noch deutlich mehr Tore schießen können.
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„Wir sind alle nur Menschen", sagte Marco Reus. "So was geht an uns auch nicht spurlos vorbei. Wenn du hier unglücklich 0:1 zurückliegst und das 0:2 kriegst, dann hast du natürlich nicht das große Selbstvertrauen. Es kamen viele Sachen zusammen." Wie so häufig bei BVB-Abenden in München.