Der BVB hat beim FC Bayern deutlich verloren - doch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke stellt sich hinter die Mannschaft. “Es geht weiter.“
Hans-Joachim Watzke musste das Spiel zu Hause verfolgen, den Geschäftsführer des BVB plagt eine Virusinfektion. So sah er, wie sein Klub stark begann, ehe Torhüter Gregor Kobel nur die Luft traf. Das Selbstbewusstsein wich aus den Dortmunder Körpern wie die Luft aus einem prallen Luftballon. Es folgte ein Zusammenbruch, der FC Bayern siegte 4:2 und rückte wieder an die Spitze der Fußball-Bundesliga.
Einen Tag nach dem bitteren Erlebnis schreibt Hans-Joachim Watzke dieser Redaktion. „Wir geben nicht auf, dazu gibt es keinen Anlass. Der Weg ist noch nicht zu Ende. Greg wird uns die nächsten Spiele wieder gewinnen. Es geht weiter. Und zwar am Mittwoch“, meint der Dortmunder Chef.
Am Mittwoch treten die Schwarz-Gelben im DFB-Pokal bei RB Leipzig an, am Samstag reist Union aus der Hauptstadt ins Ruhrgebiet. Das Duell gegen den Bundesligadritten wird Aufschluss darüber geben, wie schnell die Borussia das Erlebnis von München abhaken kann. Den BVB trennen vom FC Bayern viele Kilometer, viel Geld, auch Qualität im Kader, aber nur zwei Punkte.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl wählt ähnliche Worte wie Hans-Joachim Watzke
Ähnlich wie Hans-Joachim Watzke äußerte sich am Samstagabend auch Sebastian Kehl. „Die Mannschaft hat zuvor sehr, sehr gute Leistungen gezeigt, sie hat sich rausgekämpft, das lassen wir uns nicht kaputtmachen.“ Und: „Wir sind Borussia Dortmund, wir sind Borussen, wir stehen wieder auf und das Ding ist noch nicht erledigt“, sagte der BVB-Sportdirektor. Denn: „Wir haben vorher gesagt, dass dieses Spiel vielleicht eine kleine Richtung vorgibt, aber noch keine Entscheidung fällt. Von daher ist heute ein bitterer Tag für uns, der tut weh, wir sind sehr enttäuscht. Aber die Meisterschaft ist heute noch nicht entschieden.“