Dortmund. Türkischen Medien zufolge will der BVB Nuri Sahin als Technischen Direktor holen. Doch was ist dran an dem Gerücht? Wir machen den Faktencheck.

Die Meldung verbreitete sich am Donnerstagvormittag rasant via Twitter. Borussia Dortmund erwäge, Nuri Sahin als Technischen Direktor zu holen, meldeten türkische Medien. Eine Nachricht, die viele BVB-Fans gerne hörten. Der 34-Jährige war Teil der Meistermannschaft von 2011, war ein Eigengewächs, das schon mit 16 bei den Profis debütiert hatte und war dank seiner Art bei den Fans überaus beliebt. Kurz: ein Publikumsliebling.

BVB-Verantwortliche überrascht von Sahin-Gerüchten

Viele Fans also würden eine Rückkehr zum BVB begrüßen - doch was ist dran an den Meldungen? Antwort: nichts. Beim BVB zeigte man sich am Donnerstag überrascht über die Gerüchte, im Umfeld des Ex-Profis war es nicht anders. Sahin hatte ohnehin immer betont, dass er seine Zukunft als Trainer sieht - da hätte eine Rolle als Technischer Direktor nicht gepasst.

Seit Oktober 2021 trainiert Sahin den türkischen Erstligisten Antalyaspor, für den er bis zuletzt gespielt hatte. Diesen führte er in seinem ersten Jahr aus dem Tabellenkeller auf Platz sieben. Aktuell läuft es allerdings nicht ganz so gut, nach zwei Siegen und zwei Niederlagen aus den jüngsten fünf Partien rangiert Antalyaspor auf Platz 10.

Nuri Sahin träumt von BVB-Rückkehr

Dass Sahin von einer BVB-Rückkehr träumt, ist kein Geheimnis - allerdings wäre er gerne einmal Trainer der Schwarz-Gelben. "Aber ich glaube nicht, dass der BVB einen Trainer einstellt, bloß weil der sagt, er wäre gerne Trainer hier - dann würden hier sehr viele arbeiten", meinte Sahin noch im Sommer. "Das muss man sich erarbeiten. Ich bin selbstbewusst genug, ich weiß dass ich Ahnung von der Materie habe und dass ich den Weg gehen kann." Er würde sich gegen den Job nicht wehren, aber: "Es ist noch ein langer Weg."

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Wenn der Weg eines Tages nach Dortmund führen sollte, wären die Drähte zumindest kurz: Sportdirektor Sebastian Kehl spielte einst noch mit Sahin zusammen, beide tauschen sich auch aktuell noch regelmäßig aus.