Dortmund. Der BVB empfängt am Samstag den 1. FC Köln. Es geht darum, vor dem Spiel gegen den FC Bayern am Tabellenführer kleben zu bleiben.

Die Aufarbeitung vergangener Ereignisse läuft in Dortmund meist nach einem ähnlichen Schema ab. Zunächst bittet Trainer Edin Terzic einzelne Spieler in sein Büro, es werden Szenen studiert, Fehler aufgezeigt, anschließend trifft sich die gesamte Mannschaft zur Videoanalyse.

Im Jahr 2023 gab es dabei fast ausschließlich positive Ergebnisse zu besprechen, in dieser Woche ging es erstmals darum, eine kleine Delle zu verarbeiten. Erst schied die Borussia in der Champions League gegen den FC Chelsea aus, es folgte ein enttäuschendes 2:2 im Derby auf Schalke. Nun muss im Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen den Tabellenzwölften 1. FC Köln, der derzeit eine Schwächephase erlebt, wieder die Unerschütterlichkeit gefunden werden, die dabei geholfen hat, die ersten zehn Pflichtspiele in diesem Jahr zu gewinnen.

Edin Terzic warnt den BVB vor dem 1. FC Köln

Auf die derzeitige Offensivschwäche der Kölner, in den vergangenen sieben Spielen hat die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart sechsmal nicht getroffen, dürfe man sich nicht verlassen, sagt Edin Terzic. „Wir sind gewarnt genug – nicht nur aus dem Hinspiel, auch aus den engen Spielen der vergangenen Jahre. Sie sind die Mannschaft mit den meisten Flanken. Daraus resultieren immer wieder Standardsituationen. Wir haben großen Respekt vor dem, was Steffen da aufgebaut hat.“

Das Spiel in der Hinrunde vermasselten die Dortmunder 2:3, diesmal erhält das Duell seine Würze dadurch, dass es die letzte schwarz-gelbe Hürde ist vor dem großen Aufeinandertreffen beim FC Bayern. Der Rekordmeister steht zwei Punkte vor dem BVB, muss am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) selbst bei Bayer Leverkusen bestehen. Das lässt die Fantasie aufkommen, dass die Schwarz-Gelben vielleicht wieder näher an die Münchener heranrücken könnten; zumindest geht es darum, das Zwei-Punkte-Löchlein vor dem direkten Duell zu erhalten.

Emre Can fehlt dem BVB - Gregor Kobel wohl auch

Kapitän Marco Reus kann nach seiner Erkältung wieder trainieren. Unsicher bleibt, ob sich Torhüter Gregor Kobel seine Handschuhe überziehen wird. Dieser habe „seinen Muskel in den Griff bekommen“, so Terzic, jetzt schwäche ihn allerdings eine Erkältung. Eng wird es bei Julian Brandt und Karim Adeyemi, beide müssen sich von einer Muskelverletzung erholen. Emre Can wird aufgrund einer Gelbsperre in jedem Fall nur zuschauen können, für ihn könnte der ehemalige Kölner Salih Özcan ins Mittelfeldzentrum rücken. Oder Mahmoud Dahoud darf beginnen.

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Und die Analyse? „Ich bin sehr kommunikativ und suche den Austausch mit den Spielern“, berichtet Edin Terzic. „Wir haben Lösungsansätze besprochen, um es erfolgreich umsetzen zu können.“ Gerade das zweite Gegentor auf Schalke habe ihn geärgert, viel zu passiv sei seine Mannschaft gewesen. „Da geht es nicht um Namen, sondern um Verantwortung.“ Auch mögliche Konter eines Gegners müssten energischer unterbunden werden. „Trotzdem bleibe ich dabei: Wir haben genug Chancen herausspielen können, um das Spiel zu gewinnen“, sagt Terzic. Man dürfe nicht alles schlechtreden. „Die Jungs wollen es besser machen, das hat man im Training gespürt.“