Marbella. Der BVB trainierte am Samstagvormittag zum ersten Mal intensiv, hitzig, hart. Und Sebastien Haller konnte dabei mitmachen.

Marbella um 10.30 Uhr, zum ersten Mal wurde es für die Dortmunder Profis am Samstagvormittag intensiver, hitziger, hart. In einer Spielform wurde gegrätscht, gedribbelt, gepasst, gerangelt, neun Gelbe spielten auf engem Raum gegen neun Rote, zwei BVB-Profis fungierten als Überzahlspieler. Das kostete Kraft, das erforderte Ausdauer – und mit dabei war: Sebastien Haller.

Der 28-Jährige befindet sich nach seiner Hodenkrebs-Erkrankung wieder im Kreis der Mannschaft. Sechs Monate musste er um seine Gesundheit kämpfen, wurde zweimal operiert, musste eine Chemotherapie über sich ergehen lassen, jetzt arbeitet er an seiner Rückkehr. Wie schnell diese möglich sein wird, ist offen. Der Klub bremst die Erwartungen, aber dass Haller am Samstag voll mittrainieren konnte, darf als gutes Zeichen gewertet werden.

BVB bereitet sich in Marbella auf die kommenden Aufgaben vor – mit Sebastien Haller

Der BVB bereitet sich in Andalusien auf das kommende halbe Jahr vor. 28 Spieler sind mit nach Spanien gereist. Hier möchte Trainer Edin Terzic die vielen, vielen Probleme beheben, die den Verein in den vergangenen Monaten begleitet haben. Dortmund steht in der Bundesliga nur auf Rang sechs. Das erste Spiel nach der Winterpause findet am 22. Januar (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg statt.

Emre Can und Thomas Menier fehlten beim BVB-Training

Haller ackerte am Samstag mit, Emre Can und Thomas Meunier fehlten. Can belastete zuletzt eine Erkältung, Meunier hat einen Schlag abbekommen, aber der Rechtsverteidiger soll bald wieder normal trainieren können. Mateu Morey, den in der Vergangenheit immer wieder schwere Verletzungen zurückgeworfen haben, konnte bei der intensiven Spielform noch nicht mitarbeiten, er stärkte stattdessen in einem individuellen Programm seine körperlichen Verfassung.

podcast-image

Am Ende der BVB-Einheit wetzte noch ein kleiner Fan auf den Platz, laut rief er den Namen von Jude Bellingham. Der Engländer reagiert gelassen, machte ein Foto mit dem Jungen. Anschließend gingen die Borussen ohnehin zu den wenigen Fans, die diese Einheit verfolgt und dadurch das gute Zeichen von Sebastien Haller gesehen hatten.

Lesen Sie auch: