Dortmund. Nach dem 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach und der Nichtnominierung für die WM macht BVB-Profi Mats Hummels seinem Frust Luft.
Mats Hummels hat seinem Frust über die Enttäuschungen der vergangenen Tage Ausdruck verliehen. "Mein 400. Bundesligaspiel war leider ein (sehr) schlechtes. Was für eine miese Woche", schrieb der 33 Jahre alte Abwehrspieler von Borussia Dortmund am Samstag in den sozialen Netzwerken. Der BVB-Profi hatte mit seiner Mannschaft zuvor deutlich und deprimierend gegen Borussia Mönchengladbach 2:4 verloren und gemeinsam mit seinem Team einen Auftritt hingelegt, der von Reportern vor Ort als spielerischer "Offenbarungseid" gewertet wurde. Hummels selber wurde eine "enttäuschende" Leistung bescheinigt.
BVB: Ein Abend zu Vergessen
Die Innenverteidiger Mats Hummels und Nico Schlotterbeck, so hieß es nach dem Spiel, erlebten "einen Abend zum Vergessen". Beide rutschten aus, patzten, unterliefen Bälle, rückten raus, wenn sie nicht rausrücken sollten. Den ersten Gegentreffer kassierten die Dortmunder nach drei Minuten, den vierten Gegentreffer mussten sie kurz nach der Halbzeitpause hinnehmen. Zweimal verschliefen sie die Anfangsphase. „Das ist nicht zu erklären. Jeder muss sich an die eigene Nase fassen“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl.
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Deutliche Worte von Kehl und Tersic
Der Abend brachte auch die BVB-Führung in Aufruhr: „Wir werden auf Platz sechs überwintern, das ist von unserem Anspruch weit entfernt. Das muss ich hier nicht extra betonen, wir werden das intern schonungslos analysieren“, sagte Sebastian Kehl. „Wir wussten, dass es kein einfaches Jahr für uns wird, aber wir sind nicht zufrieden.“ und der Trainer sagte: „Wir hängen unseren Ansprüchen hinterher“, meinte Edin Terzic. „Wir haben individuelle Fehler und Stellungsfehler begangen. Wir mussten immer wieder Konter fressen. Schon der erste Impuls für das Pressing war nicht gut. Das ist sehr enttäuschend.“
Am Vortag der zweiten Auswärtsniederlage der Dortmunder in Folge war zudem die Hoffnung von Hummels auf die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar geplatzt. Bundestrainer Hansi Flick nominierte den Routinier nicht für den 26-köpfigen Turnier-Kader. (fs)