Frankfurt/Dortmund. Der BVB ist zu einem Sieg über Eintracht Frankfurt geschlittert. Der große Aufreger: Der Schubser von Karim Adeyemi gegen Jesper Lindstrom.
Auf der einen Seite Ärger, auf der anderen Seite Erleichterung. Eintracht Frankfurt schimpfte nach dem Topspiel am Samstagabend, der BVB hingegen freute sich über drei Punkte, auch wenn die Dortmunder viel Glück benötigen bei diesem 2:1-Erfolg (hier die Einzelkritik). Und zudem gab es eine Szene, die zu hitzigen Debatten führte. Karim Adeyemi hatte Frankfurts Jesper Lindström in der 43. Minute gestoßen, ein Elfmeterpfiff blieb aus.
"Ich war erst mal hinten, er stand vor mir. Es ist für mich gar kein Foul. Also ich war Körper an Körper mit ihm. Das ist schon richtig vom Schiedsrichter“, meinte Adeyemi nach dem Spiel bei Sport1 und lachte nach der Nachfrage, ob er den Ärger der Frankfurter verstehen könne. „Das ist deren Sache, wir haben drei Punkte. Das ist ganz egal.“
Freistoß für den BVB - kein Elfmeter für Eintracht Frankfurt
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Schiedsrichter Sascha Stegemann pfiff in jener Szene zwar, entschied allerdings auf Freistoß für den BVB, weil Lindström den Ball, nachdem er gefallen war, mit der Hand berührt hatte. Der Videoassistent griff nicht ein.
„Wenn er es nicht sieht, dann muss er endlich mal nachfragen. Ich weiß zwar nicht, ob er das am Ende gemacht hat, aber das sind halt so Sachen, die mir tierisch auf den Sack gehen“, polterte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche. „Wenn du doch den Assistenten hast, dann frag ihn doch bitte – dafür haben wir ihn doch. Wenn du dich dann anders entscheidest, ok. Aber so ist das ein Witz.“
BVB zieht an Eintracht Frankfurt vorbei - das freut auch Karim Adeyemi
Stegemann selbst räumte nach dem Schlusspfiff eine Fehlentscheidung ein. Die Entscheidung sei in Köln geprüft und nicht als falsch eingestuft worden, meinte Stegemann bei Sky. „Wenn ich die Bilder jetzt sehe, muss ich sagen, dass es ein klarer Elfmeter war. Wir werden diese Szene aufarbeiten.“
Dem BVB helfen die drei Punkte gegen Eintracht Frankfurt natürlich trotzdem enorm. Die Dortmunder sprangen zumindest vorerst auf den dritten Platz, zogen an Frankfurt vorbei, deswegen lachte auch Karim Adeyemi.