Hannover. . Der BVB benötigte bei Hannover im DFB-Pokal viel Glück. Dortmund gewann 2:0 - auch durch den starken Torhüter Gregor Kobel. Die Einzelkritik.

Der BVB ist in der zweiten Runde des DFB-Pokals zu einem Sieg beim Zweitligisten Hannover 96 geschwankt. Die Dortmunder gewannen 2:0 (1:0) durch ein Eigentor von Bright Akwo Arrey-Mbi (11.) und einen Foulelfmeter von Jude Bellingham (71.). Die Einzelkritik.

Gregor Kobel: Gegen Berlin rutschte er noch unglücklich aus, diesmal war es Kobel, der verhinderte, dass die Schwarz-Gelben in Hannover ins Schlingern gerieten. Der Torhüter entschärfte mehrere Chancen des Zweitligisten. Note: 2

Thomas Meunier (bis 62.): Über Meuniers rechte Seite durfte Hannover immer wieder Angriffe einleiten. Oft reagierte Meunier zu hektisch, wenn er den Ball bekam. Note: 4,5

Gewonnen, irgendwie: Das wird mit den BVB-Fans gefeiert.
Gewonnen, irgendwie: Das wird mit den BVB-Fans gefeiert. © firo

BVB: Emre Can trägt viel zur Unruhe in Hannover bei

Niklas Süle: Immer wieder rückte der Verteidiger raus und öffnete so den Raum hinter sich. Fast erzielte Süle ein kurioses Eigentor (51.), was zu seiner Leistung passte. Süle trug an diesem Abend die Kapitänsbinde, aber wie ein Anführer wirkte er nicht. Note: 4,5

Nico Schlotterbeck: In der BVB-Viererkette fehlte die Abstimmung, die Sicherheit. Schlotterbeck änderte daran nur wenig, vergaß manchmal seine Gegenspieler. Note: 4,5

Raphael Guerreiro: So wie in der 35. Minute könnte Guerreiro viel häufiger an der Entstehung besondere Moment mitarbeiten. Oft erschien er jedoch seltsam teilnahmslos. Note: 4,5

Emre Can: Gemeinsam mit Özcan gelang es Can nicht, das Spiel der Dortmunder nach der frühen Führung zu beruhigen. Can trug viel zur Hektik in der schwarz-gelben Defensive bei. Note: 4,5

BVB-Profi Karim Adeyemi sieht die Rote Karte

Salih Özcan: Özcan fremdelte mit Can – oder Can mit Özcan. Der Anspruch eines Mittelfeldspielers des BVB muss es sein, gegen einen Zweitligisten mehr Einfluss auf das Spiel zu nehmen. Manchmal trottete Özcan nur zurück. Note: 4,5

Thorgan Hazard (bis 67.): Immerhin mal ein Schuss in der 49. Minute. Hazard bleibt weiterhin ein Rätsel. Seine technischen Fähigkeiten, die er ohne Zweifel hat, bringt er nicht ein. Note: 4,5

Julian Brandt (bis 62.): Ein, zwei gute Pässe – mehr nicht. Trainer Edin Terzic wechselte ihn früh aus. Note: 4,5

Donyell Malen (bis 67.): Gelegentlich deutete Malen sein rasantes Tempo an – etwa in der 35. Minute. Genauso in der 65. Minute, doch die letzte Überzeugung fehlte, um mal wieder zu treffen. Note: 4

Youssoufa Moukoko: Mal wieder der aktivste vorne, auch die Führung entstand maßgeblich durch den 17-Jährigen, auch wenn der Treffer als Eigentor gewertet wurde. Später unauffälliger. Note: 3

Jude Bellingham (ab 62.): Eingewechselt, Elfmeter rausgeholt, getroffen. Stark.

Mats Hummels (ab 62.): Bemüht, die Defensive zumindest etwas zu beruhigen. Aber mit Tempodefiziten und Glück bei einem möglichen Foul, das eine Rote Karte zur Folge gehabt hätte.

Karim Adeyemi (ab 67.): Diesmal mit weniger Hacke, dafür sah Adeyemi die Rote Karte nach seinem Foul als letzter Mann.

Giovanni Reyna (ab 67.): Es würde dem BVB guttun, wenn Reyna nun dauerhaft fit bleiben würde, das zeigte er bei der Entstehung des Foulelfmeters.