Dortmund. Der BVB hat durch ein spätes Tor 2:2 gegen den FC Bayern gespielt. Die Bayern ärgerten sich auch über den Schiedsrichter Deniz Aytekin.

Selten kommt ein Duell der beiden deutschen Großmächte ohne eine Diskussion über den Schiedsrichter aus. Diesmal ärgerte sich der FC Bayern nach dem verrückten 2:2 beim BVB. Alles drehte sich um einen Tritt von Jude Bellingham.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff traf der Engländer Bayerns Alphonso Davies mit dem rechten Fuß im Gesicht. Davies sackte zu Boden, konnte nur mit Hilfe den Platz verlassen. Der bereits verwarnte Bellingham sah keine Karte. Die turbulente zweite Halbzeit erlebte Davies durch den Tritt nicht auf dem Rasen. Anthony Modeste erzielte in der 94. Minute den Ausgleich zum 2:2.

podcast-image

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann: "Ob Absicht oder nicht, er tritt ihm volle Kanne ins Gesicht"

„Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir vor vier Monaten eine Schulung. Wenn du einen Spieler mit einem hohen Fuß im Gesicht triffst, ist es eine glatte Rote Karte. Ich weiß nicht, ob das andere Regeln waren. Da gibt es nicht viel zu diskutieren. Ob Absicht oder nicht, er tritt ihm volle Kanne ins Gesicht. Das ist nicht Gelb, das ist eine Rote Karte. Gelb ist es aber auf alle Fälle“, schimpfte Bayerns Trainer Julian Nagelsmann nach dem Schlusspfiff.

"Man kann das durchaus so sehen", sagte Schiedsrichter Deniz Aytekin. Aber: "Es gab den Kontakt, klar - aber mir hat die letzte Überzeugung gefehlt, dort auf Gelb-Rot zu gehen."

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl: „Jude sieht ihn gar nicht“

Sebastian Kehl, Dortmunds Sportdirektor, fand diese Entscheidung richtig. „Ich glaube, dass Jude ihn gar nicht gesehen hat. Er versucht, den Ball dann mitzunehmen, so wie er das häufiger macht. Natürlich sieht es dann am Ende krass aus“, entgegnete Kehl dem Vorwurf von Nagelsmann. "Das kann man so oder so sehen. Wenn wir jetzt anfangen, dann weiß ich nicht, wie wir die Situation von Sané, Goretzka oder de Ligt einschätzen. Ich würde heute gerne nicht über Schiedsrichterentscheidungen sprechen wollen.“

Mehr News zum BVB-Spiel gegen den FC Bayern

Nach diesem Unentschieden haben der BVB und der FC Bayern nun beide 16 Punkte. Und Julian Nagelsmann fand auch versöhnliche Worte. „Am Ende ist es ein gerechtes Ergebnis. Dortmund hat alles vorne reingeworfen und am Ende ist es gerecht. Es tut weh, dass es spät ist, aber es ist nicht unverdient“, sagte er.