Köln. TV-Experte Lothar Matthäus sieht beim BVB eine Wachablösung und glaubt, dass Youssoufa Moukoko Neuzugang Anthony Modeste auf Dauer verdrängt.

Lothar Matthäus geht fest von einer Wachablösung im Sturm von Borussia Dortmund aus. Im Liga-Gipfel am Samstag gegen den FC Bayern München rechne er "mit Youssoufa Moukoko von Anfang an", sagte der Sky-Experte der Deutschen Presse-Agentur. Der 17-Jährige hatte beim 4:1 in der Champions League beim FC Sevilla unter der Woche erstmals den Vorzug vor dem doppelt so alten Anthony Modeste erhalten.

Auch interessant

Ähnlich wie Matthäus sieht es Jürgen Kohler (57). Der ehemalige Spieler von Bayern München und von Borussia Dortmund sagte im Interview bei skysport.de: "Ich glaube, dass Moukoko der weitaus schwierigere Gegenpart für Bayern München ist, weil er sehr quirlig, sehr schnell und ein Stück weit unbedarft ist, der macht sich einfach keine Gedanken." Modeste sei hingegen ein Spieler, der von Flanken lebe und auf den das Spiel zugeschnitten sein sollte, "damit er seine Stärken ausspielen kann", meinte der Weltmeister von 1990. "Das Alter spielt keine Rolle, sondern die Qualität, und die hat Moukoko sicherlich."

Mehr News und Infos zum BVB

BVB-Trainer Terzic schwärmt von Jude Bellingham

Reus keine Option für das Bayern-Spiel

BVB bestätigt Saisonaus für Tigges

Blick in die Statistik: So kann der BVB den FC Bayern besiegen

Matthäus sieht für Modeste keinen Stammplatz beim BVB

Moukoko könne die Bayern "mit seiner Spielweise mehr ärgern als Modeste", sagte auch Matthäus. Der 61-Jährige glaubt offenbar nicht, dass der im August aus Köln geholte Franzose seinen Platz in absehbarer Zeit zurückerobern kann. "Vielleicht hat Modeste sich etwas verspekuliert, auch wenn ich ihn verstehe, wenn man mehr Geld bekommt und mit 34 noch mal Champions League spielen kann. Das sind Argumente, die ich zählen lasse, aber sportlich hat er sich vielleicht keinen Gefallen getan und wird in Dortmund wohl nicht so glücklich wie er in Köln war", sagte Matthäus: "Er hat Qualität, aber Dortmund kann sich aufgrund der Spielweise nicht nach ihm richten. Köln hat das gemacht." (dpa)