Dortmund. . Am Samstag empfängt Borussia Dortmund den FC Bayern - und will den Deutschen Meister ärgern. Das muss der BVB dafür beachten.

Samstag, 18.30 Uhr, der BVB empfängt den FC Bayern, beide Klubs sind punktgleich. Der Ligahit verspricht Spannung. Doch wie kann Borussia Dortmund den Rekordmeister gefährden? Die Statistiker von "Createfootball" liefern eine Antwort.

Diese Punkte sollte der BVB gegen den FC Bayern beachten

  • Den Bayern trotz Heimspiel den Ballbesitz überlassen. In den beiden Spielen, in denen man weniger Ballbesitz hatte (vs. Hoffenheim und Leverkusen), gewann man. Im Spiel gegen einen vermeintlich ähnlich starken Gegner (vs. Leipzig) ging man mit höheren Ballbesitzanteilen 0:3 unter. Dem BVB fehlt die Kreativität in eigenen Ballbesitzphasen, wenn sie den Gegner in die gegnerische Hälfte drücken und der Gegner tiefer steht. Den Dortmundern liegt das Spiel in Umschaltsituationen nach Ballgewinn schnell vertikal zu Spielen – Bellingham per Lauf und Schlotterbeck per Pass sind positiv hervorzuheben
  • Über die rechte Abwehrseite der Bayern attackieren, Bayerns Offensivspiel ist sehr rechtslastig (38% aller Angriffe), so ergeben sich immer wieder Lücken hinter Pavard, der sich gerne im Offensivspiel miteinbringt
Salih Özcan ist im BVB-Heimspiel gegen den FC Bayern als Abräumer gefragt.
Salih Özcan ist im BVB-Heimspiel gegen den FC Bayern als Abräumer gefragt. © firo

  • Zentrum dicht machen, keine Mannschaft spielt so häufig durchs Zentrum wie die Bayern (34% aller Angriffe) -> elementare Rolle für Özcan als Abräumer
  • Effektivität steigern, die Chancenverwertung von 16% ist nach den Bochumern die zweitschwächste aller Bundesligisten
  • Modeste mit Flanken bedienen – hier ist der BVB ein maximal durchschnittlich gutes Team in der Liga. Der Stürmer ist bisher kaum ins Spiel der Dortmunder eingebunden (erst ein Saisontor), das Spiel bei Ex-Verein Köln war deutlich flankenlastiger, was Modeste so erfolgreich gemacht hat. Besonders von links müssen mehr Flanken geschlagen werden – Guerreiro 1.5 Flanken pro 90min zieht lieber zur Mitte. Zum Vergleich sein Pendant (Hector) bei dem Ex-Verein von Modeste, dem 1. FC Köln, schlägt doppelt so viele Flanken (3.0 pro 90min)

BVB besiegt Sevilla - und muss sich steigern

In Sevilla schwankte sich der BVB zu einem 4:1-Erfolg. Jude Bellingham überragte, Youssoufa Moukoko überzeugte, die Defensive wackelte. Gegen den FC Bayern braucht es eine Steigerung.