Dortmund. Der BVB hat die Bundesliga-Saison mit einem Heimsieg gegen Bayer Leverkusen eröffnet. Karim Adeyemi schoss das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg.
Es war eine Partie zum Nägelkauen, intensiv, turbulent, der BVB wackelte gerade in den zweiten 45 Minuten, doch am Ende verteidigte die Mannschaft von Trainer Edin Terzic vor 81.365 Fans eine frühe Führung und gewann durch das Tor von Kapitän Marco Reus (9.) 1:0 (1:0). Der Auftakt in die Bundesliga-Saison kann damit als gelungen bezeichnet werden, obwohl diese 90 Minuten verdeutlichten, dass sich Borussia Dortmund erheblich steigern muss, wenn der Verein große Ziele erreichen möchte.
Youssoufa Moukoko sollte den an Hodenkrebs erkrankten Sebastien Haller ersetzen – und das Talent, das immer noch nicht volljährig ist, hatte maßgeblichen Anteil am Dortmunder 1:0. Jude Bellingham eroberte den Ball am Leverkusener Sechzehnmeterraum, leitete diesen weiter zu Moukoko. Der Angreifer drehte sich, legte quer auf Karim Adeyemi (Neuzugang von Red Bull Salzburg), dessen Schuss Bayer-Torhüter Lukas Hradecky noch aufhielt, doch Kapitän Marco Reus staubte ab zur Führung.
BVB-Neuzugang Karim Adeyemi muss verletzt ausgewechselt werden
Das anfängliche Nervenflattern der Schwarz-Gelben legte sich, Bellingham stürzte sich in jeden Zweikampf, Mahmoud Dahoud verteilte die Bälle, Dortmund steigerte und steigerte sich. Reus hätte seinen zweiten Treffer erzielen können (20.). Bitter jedoch, dass Adeyemi schon in der 23. Minute verletzt ausgewechselt werden musste, Thorgan Hazard betrat den Rasen. Leverkusen wiederum schnupperte durch Patrik Schick mehrmals am Ausgleich.
Nach der Halbzeitpause war es Hazard, der seine große Gelegenheit zum zweiten Dortmunder Tor nicht nutzte (50.). Auf der anderen Seite jubelte Exequiel Palacios nach seinem Kopfball nur kurz, der Leverkusener stand bei dem Schuss kurz zuvor von Schick knapp im Abseits (52.). Der BVB musste nun leiden, die Gäste drückten, Torhüter Gregor Kobel schmiss sich im letzten Moment in den Schuss von Schick (63.). Nur wenige Minuten später verhinderte er erneut den Ausgleich gegen Schick, die Fans feierten Kobel mit Sprechchören.
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BVB-Eigentor von Nico Schlotterbeck zählt nicht
Trainer Terzic brachte Julian Brandt für Moukoko (69.). Der BVB stemmte sich gegen die Niederlage, benötigte dabei auch Glück, das Eigentor von Schlotterbeck (80.) wurde wegen Abseits zurückgenommen. So reichte es für die drei Punkte. Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky sah in der Nachspielzeit wegen unerlaubten Handspiels außerhalb des Strafraums die Rote Karte (90.+2). Weiter geht es für den BVB am kommenden Freitag mit einem Auswärtsspiel beim SC Freiburg.