Dortmund. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke will schnell einen Haller-Ersatz präsentieren. Die Verantwortung soll nicht nur auf Youssoufa Moukoko lasten.
Es soll schnell gehen bei Borussia Dortmund, möglichst bald will der Klub den Ersatz für den an einem bösartigen Hodentumor erkrankten Sebastien Haller präsentieren. "Idealerweise sollte in den nächsten acht bis zehn Tagen was passieren", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der ARD-Sportschau.
Er begründete auch, warum man überhaupt einen Haller-Ersatz brauche, weil nämlich dessen Ausfallzeit "schon relativ lang" werde. Der Klub hat bislang stets von mehreren Monaten Pause gesprochen, realistischerweise aber ist mit dem Angreifer frühestens irgendwann in der Rückrunde wieder zu rechnen.
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Und diese Lücke soll nun auch mit externen Mitteln geschlossen werden. "Jetzt alles nur auf Youssoufa Moukokos Schultern abzuladen - der ist 17 Jahre -, das wäre dann doch vielleicht ein bisschen viel", meinte Watzke. "Also ich denke mal schon, dass wir personell nochmal was machen. Wobei eine richtig gute Lösung auch schwierig ist, weil das Angebot auf dem Markt nicht gerade üppig ist."
Youssoufa Moukoko zögert mit der Unterschrift
Ein Kandidat, über den beim BVB bereits gesprochen wurde, ist Anthony Modeste, der in das umrissene Profil eines großen, wuchtigen Stürmers mit fußballerischen Qualitäten passen würde. Andere oft gehandelte Namen dagegen scheiden aus: Edin Dzeko passt finanziell nicht einmal ansatzweise in das verfügbare Finanzpaket von rund zehn Millionen - ebenso wie Memphis Depay vom FC Barcelona: Spanische Medien brachten seinen Namen ins Spiel, offenbar boten Berater den Spieler an - er ist aber deutlich zu teuer und passt auch nicht ins Profil.
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Eigengewächs Moukoko dagegen soll schon in dieser Saison eine größere Rolle spielen als zulätzt - allerdings noch nicht die Hauptrolle. Sein Vertrag läuft noch bis 2023, er hat nach Informationen dieser Redaktionen einen unterschriftsreifen Vertrag vorliegen. Noch allerdings zögert der Angreifer, er will abwarten, wie sich die Situation in Dortmund und damit auch seine Perspektive entwickeln.