Dortmund. BVB-Profi Sebastien Haller bedankt sich per Video für die Unterstützung der Dortmunder Fans – und äußert eine Hoffnung.
Das schwarz-gelbe Trikot hat er an, im Stadion aber fehlt er natürlich: Als Borussia Dortmund am Sonntagnachmittag im Rahmen des Familientags seine Mannschaft für die Saison 2022/23 präsentiert, kommt ganz am Ende eine Videobotschaft von Sebastien Haller. Bei dem wurde vor einigen Tagen ein Hodentumor entdeckt, der sich bei genaueren Untersuchungen als bösartig entpuppte. Deswegen wird er dem BVB monatelang fehlen und deswegen ist er auch bei der Saisoneröffnung am Sonntag nicht dabei.
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Aber eine Videobotschaft an die Fans hat er aufgezeichnet, und die wird nun abgespielt. „Wie ihr wisst, kann ich heute leider nicht bei euch sein“, beginnt der Stürmer auf Französisch. „Ich weiß eure Unterstützung sehr zu schätzen. Und ich freue mich darauf, vor euch und der gelben Wand zu spielen.“ Bis dahin allerdings wird es eine Weile dauern: Haller muss sich einer Chemotherapie unterziehen – was zur Folge haben dürfte, dass er noch deutlich länger als nur für die Vorrunde ausfällt.
An seine Mitspieler hat Haller bereits den Appell gerichtet, dass sie bis zu seiner Rückkehr doch bitte oben dranbleiben sollen. Und ähnliches bekommen nun auch die Fans zu hören: „Ich wünsche euch einen guten Start in die Saison. Ich werde die Spiele verfolgen und wünsche euch alles Gute!“
Externer Ersatz für Sebastien Haller ist nicht in Sicht
Die Heilungschancen sind sehr gut, das ist die beste und wichtigste Nachricht in der Angelegenheit. Für den BVB geht es nun aber auch darum, sportlich mit der Situation umzugehen. Und das heißt: sich zu fragen, wie man mit dem Ausfall des Mittelstürmers umgehen soll, den man ja gerade erst für 31 Millionen Euro von Ajax Amsterdam geholt hat und auf den die Planungen im Offensivspiel zugeschnitten waren. Einen zweiten Stürmer dieser Sorte, der groß, wuchtig, kopfballstark ist und auch hohe Bälle mit dem Rücken zum Tor verarbeiten kann, hat der BVB nicht im Kader.
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Ein externer Ersatz aber ist aktuell nicht in Sicht: „Es gibt nichts Neues“, sagt Sportdirektor Sebastian Kehl kurz und knapp, wenn man ihn fragt.