Dortmund. Der BVB erlebt eine trübe Saison - die Fans pfeifen regelmäßig. “Das ist verständlich“, meint der ehemalige Torhüter Roman Weidenfeller.
Es könnte bessere Momente geben, um den neuen Fanflieger vorzustellen, denn eigentlich hat das Verhältnis zwischen Borussia Dortmund und seinen Anhängerinnen und Anhängern derzeit Risse. Immer wieder wurde die Mannschaft in dieser trüben BVB-Spielzeit ausgepfiffen.
Davon ist am Freitagnachmittag wenig zu spüren. Am Dortmunder Flughafen dürfen einige Fans die Vorstellung des neuen Flugzeuges verfolgen, das den Klub künftig bei internationalen Reisen zusätzlich zum Mannschaftsflieger begleiten soll. Die Legenden Roman Weidenfeller, Lars Ricken und Wolfgang de Beer gesellen sich dazu. Im Hintergrund steht der Flieger des BVB-Partners Eurowings, auf dem neun besondere Momente aus der Vereinsgeschichte verewigt wurden.
Roman Weidenfeller: "Der BVB ist ein sehr emotionaler Verein"
Ricken, wie er den Ball im Champions-League Finale 1997 ins Tor lupft. Dédé, wie er den Zaun an der Südtribüne hochkraxelt. Lukasz Piszczek, der nach dem DFB-Pokalfinale 2021 mit Tränen in den Augen durch die Luft fliegt. Nebenbei erwähnt Marketingchef Carsten Cramer, das der Klub die Partnerschaft mit Eurowings um zwei Jahre bis 2024 verlängert hat. Am Ende schaut sogar die Mannschaft vorbei, bevor sie nach Nürnberg fliegt (Erling Haaland reist mit). Im benachbarten Fürth sollten die Spieler am Samstag beim Tabellenletzten eine Reaktion zeigen nach der 3:4-Niederlage gegen den VfL Bochum.
Nach diesem Rückschlag pfiffen die Fans die Spieler aus – nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit. „Der BVB ist ein sehr emotionaler Verein, es lief zuletzt nicht so gut, deswegen sind die Fans enttäuscht, das ist verständlich“, meint Roman Weidenfeller, der 2011 und 2012 die Meisterschale streicheln durfte. Und nächste Saison? „Der Verein dreht an den richtigen Stellschrauben, das war nicht so leicht während der Corona-Pandemie. Aber es sollte immer das Ziel sein, Meister zu werden.“