Dortmund. Der BVB steht nach dem Pokal-Aus in der Kritik - auch die Zweifel an Kapitän Marco Reus wachsen. Trainer Marco Rose verteidigt den Dortmunder.

Wie so häufig in den vergangenen Jahren beschäftigt sich der BVB vor allem mit sich selbst. Das Aus im DFB-Pokal beim FC St. Pauli hat den Klub durchgeschüttelt, Sportdirektor Michael Zorc kritisierte die Mannschaft. Auch Marco Reus enttäuschte in Hamburg, die Zweifel am Dortmunder Kapitän wachsen mal wieder.

Er könnte nicht erkennen, dass Marco Reus überspielt wirke, entgegnete Marco Rose am Freitag. "Ich stehe zu unserem Kapitän. Marco ist unser, mein Kapitän", sagte der Trainer.

BVB spielt am Samstag gegen die TSG Hoffenheim

Der BVB reist am Samstag zur TSG Hoffenheim (15.30 Uhr/Sky und live in unserem Ticker), immerhin entspannt der Blick auf die Bundesliga-Tabelle. Die Borussia hat es sich auf dem zweiten Platz bequem gemacht, befindet sich auf dem Weg zur Champions-League-Qualifikation, neun Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz fünf.

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Doch nach der Enttäuschung im Pokal hatte Trainer Marco Rose die Haltung seiner Profis bemängelt. Am Freitag forderte der 45-Jährige, konstanter zu werden. "Dieses Thema begleitet uns schon eine ganze Weile", meinte Rose. "Wenn wir Spiele verlieren, wird schnell das große Ganze infrage gestellt. Unsere Aufgabe ist es, dass wir als Mannschaft schaffen, die Klischees nicht ständig zu bedienen, daran müssen wir arbeiten."

Auch Erling Haaland konnte nicht verhindern, dass St. Pauli den BVB aus dem Pokal geschleudert hat.
Auch Erling Haaland konnte nicht verhindern, dass St. Pauli den BVB aus dem Pokal geschleudert hat. © Unbekannt | firo

Mal überzeugt der BVB, mal enttäuschen die Spieler

Tatsächlich bleibt es schwer, das Leistungsvermögen der Dortmunder einzuordnen. Schon mehrfach drehten sie Spiele in dieser Saison, schon mehrfach enttäuschten sie. Das BVB-Hinspiel gegen die TSG Hoffenheim entschied in jedem Fall Erling Haaland erst in der Nachspielzeit. Dabei zeigten die Dortmunder die Haltung, die Rose von ihnen einfordert.

Anstatt dass Marco Reus überspielt wirke, könne es viel eher so sein, dass ihm noch ein paar BVB-Spiele fehlen würden, um die gewohnte Spritzigkeit zu erhalten, sagte Marco Rose. "Wir haben den Jungs bewusst 14 Tage Urlaub im Winter gegeben. Ich glaube, dass sie sehr gut erholt zurückgekommen sind." (las)