München. Bayern patzt und spürt den Verfolger aus Dortmund im Nacken. Offenbar Grund genug für Karl-Heinz Rummenigge, die Rivalität anzuheizen.
Karl-Heinz Rummenigge hat das frisch entflammte Meisterschaftsduell seines FC Bayern mit dem Herausforderer Borussia Dortmund mit einigen Seitenhieben gewürzt. Der frühere Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters stichelte in der Sendung „Sky90“ am Sonntag in Richtung BVB-Kapitän Marco Reus sowie Abwehrchef Mats Hummels und riet den Bayern von einer möglichen Verpflichtung von Erling Haaland ab.
Rummenigge: Gründe, warum Hummels nicht in der DFB-Elf ist
Reus habe sich 2012 gegen die Münchner und für den BVB entschieden, erzählte Rummenigge und meinte: „Viele Titel hat er da nicht gewonnen.“ Der ehemalige Bayern-Profi Hummels vermittle „mittlerweile schon den Eindruck, dass er mit der Geschwindigkeit Probleme hat“, sagte Rummenigge weiter, es gebe gute Gründe dafür, dass der Verteidiger aktuell keine Berücksichtigung in der deutschen Nationalmannschaft finde.
Zum Thema Haaland meinte der 66-Jährige: „Bayern München hat Robert Lewandowski - das steht über Haaland. Man kann nicht beide haben in einer Mannschaft, das wäre ja Wahnsinn, weil einer immer auf der Bank sitzen müsste.“ Er könne „nur eine Empfehlung aussprechen: Robert zu halten!“
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Von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke habe er aber erfahren, „dass er alles in die Waagschale legen wird, dass Haaland zumindest noch ein Jahr in Dortmund spielt“. Der Vertrag des aktuell verletzten Stürmers läuft bis 2024.
Obwohl Dortmund nach dem Bayern-Patzer in Augsburg (1:2) bis auf einen Punkt an den Rekordmeister herangerückt ist, betonte Rummenigge: „Bayern München wird - sorry, wenn ich das jetzt sage - auch in dieser Saison wieder deutscher Meister werden.“ Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann werde sich „in dieser Saison kein schlechtes Spiel mehr erlauben“. Dortmund am 4. Dezember werde „zu einem schweren Prüfstein“, aber: „In diesen Spielen brennt die Mannschaft.“ (sid)