Augsburg. Der FC Bayern muss in der Bundesliga eine überraschende Niederlage hinnehmen. Beim FC Augsburg heißt es 1:2 aus Sicht der Münchener.

Erst der erneute Corona-Wirbel um Joshua Kimmich, dann auch noch ein heftiger Dämpfer im Titelrennen: Ein einfallsloser FC Bayern hat nach einer turbulenten Länderspielphase durch ein ernüchterndes 1:2 (1:2) im Derby beim FC Augsburg wertvolle Zähler im Meisterkampf verspielt. Verfolger Dortmund kann am Samstag auf einen Punkt an die Bayern heranrücken.

Mads Pedersen brachte den FCA in der 23. Minute überraschend in Führung. Andre Hahn erhöhte in der 35. Minute sogar auf 2:0. Torjäger Robert Lewandowski (38.) verkürzte mit seinem 14. Saisontor noch vor der Pause. Die Vorlage kam per Hacke einmal mehr von Thomas Müller, der sein 600. Pflichtspiel für die Bayern bestritt.

Trotz deutlicher Überlegenheit verpasste das Team von Trainer Julian Nagelsmann vor 26.000 Zuschauern den fünften Ligasieg in Serie. Bereits am Dienstag geht es für die Münchner in der Champions League in Kiew weiter. Der FCA setzte im Abstiegskampf mit dem ersten Erfolg gegen den FC Bayern seit sechseinhalb Jahren ein dickes Ausrufezeichen.

Kimmich fehlt dem FC Bayern wegen Corona-Quarantäne

Die Münchner, bei denen neben Impfskeptiker Kimmich wegen erneuter Quarantäne Niklas Süle, Josip Stanisic (beide Corona positiv) und Kingsley Coman (angeschlagen) fehlten, übernahmen schnell die gewohnte Spielkontrolle. So richtig gefährlich wurde der Rekordmeister jedoch kaum.

Das 1:0 für den FC Augsburg. Manuel Neuer im Tor des FC Bayern muss den Schuss von Mads Pedersen passieren lassen.
Das 1:0 für den FC Augsburg. Manuel Neuer im Tor des FC Bayern muss den Schuss von Mads Pedersen passieren lassen. © firo | Unbekannt

Augsburg, das kurzfristig auf Ruben Vargas (positiver COVID-19-Test) und Alfred Finnbogason (Muskelprobleme) verzichten musste, zog sich weit zurück und lauerte auf Konter - mit Erfolg. Pedersen nutzte eine Lücke in der nicht gut sortierten Bayern-Abwehr mit einem strammen Schuss zur Führung.

Die Bayern blieben am Drücker, doch erneut schlug der FCA eiskalt zu. Nach Flanke von Iago war Hahn per Kopf zur Stelle und Manuel Neuer erneut machtlos. Vorausgegangen war ein Ballverlust von Marcel Sabitzer, der als Kimmich-Ersatz neben dem wiedergenesenen Leon Goretzka überfordert wirkte. Die Bayern antworteten mit wütenden Angriffen und wurden durch Lewandowski belohnt.

Bayern in der Schlussphase mit Chancen zum Augleich

Der Pole hatte kurz nach dem Wechsel gleich die nächste Gelegenheit, verzog aber freistehend. Nagelsmann reagierte und brachte Alphonso Davies und Jamal Musiala.

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Der Druck nahm zu. Der FCA konnte sich kaum mehr befreien, verteidigte aber leidenschaftlich gegen einen FC Bayern, dem in den entscheidenden Phasen die Ideen von Kimmich abgingen. Zu selten kamen die Münchner in die gefährlichen Zonen wie etwa Davies (73.), dessen Schuss das Tor um Zentimeter verfehlte. In der Schlussphase wollten die Bayern zumindest den Ausgleich erzwingen.