Essen. . Durch Corona-Pandemie ändern sich die Regeln für einen Stadionbesuch erneut. Der BVB und der VfL Bochum müssen reagieren. Was macht das mit Fans?
Bislang schlängelt sich der Fußball wie die gesamte Gesellschaft durch die Corona-Krise. Auf Geisterspiele folgte die Erhöhung der Kapazitäten. Ab der kommenden Woche gilt nun 2G auch in Fußballstadien, die Vereine müssen zügig reagieren. Der VfL Bochum empfängt am 27. November den SC Freiburg (15.30 Uhr/Sky). Das erste BVB-Heimspiel unter 2G-Bedingungen findet am 4. Dezember (18.30 Uhr/Sky) statt, ausgerechnet gegen den FC Bayern.
Was machen die Auflagen mit den Fans? Wir haben nachgehört.
Viele BVB-Fans begrüßen 2G im Stadion
Die Stimmungslage sei wie in der gesamten Bevölkerung, erklärt Thilo Danielsmeyer, Leiter des Dortmunder Fanprojektes. Es gebe einen kleinen Teil von Anhängern, die eine Impfung ablehnen. „Viele begrüßen die neuen Regeln allerdings. Es fällt ihnen nun leichter, ins Stadion zu gehen“, sagt Danielsmeyer.
Weiterhin herrsche aufgrund der Corona-Gefahr jedoch eine gewisse Skepsis, so Thilo Danielsmeyer. Einige BVB-Fans hätten sich zudem durch die Geisterspiele entwöhnt. „Der Fußball braucht Geduld. Es wird dauern, bis er wieder die dominierende Rolle spielt“, meint Danielsmeyer.
Seit dem 1. Oktober dürfen in Nordrhein-Westfalen wieder alle Sitzplätze und 50 Prozent der Stehplätze belegt werden. Bislang galt 3G, ab nächster Woche müssen Ungeimpfte draußen bleiben. Ausnahmen soll es für Kinder geben.
VfL Bochum: Die meistens Fans sind geimpft
Für viele Fans des VfL Bochum dürfte die neue Regelung keine große Umstellung bedeuten. Die 2G-Quote unter den Stadionbesuchern sei „sehr hoch“, erklärt der Fanbeauftragte Dirk Michalowski: "Ich kann sagen, dass wir weit über 90 Prozent liegen.“ Entsprechend sei die Verschärfung kein großes Diskussionsthema, viele Rückmeldungen habe es aber noch nicht gegeben.
„Natürlich gibt es immer mal wieder welche, die sagen: Das kommt mit uns nicht in Frage. Klar, das ist dann auch okay. Aber letztendlich sind das keine Regeln, die wir machen, sondern die von der Politik und den Gesundheitsbehörden kommen und die wir umsetzen“, sagt Dirk Michalowski auch über die aktuellen Beschränkungen. Die Diskussionen im Stadion seien nicht viel anders als die im öffentlichen Leben. (las/hüster)
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