Dortmund. Die Startbilanz von BVB-Trainer Marco Rose stimmt, doch zwei Niederlagen kratzen am Selbstverständnis. Das Spiel gegen den VfB Stuttgart erhält große Bedeutung.

Man muss genauer hinschauen, um zu erkennen, dass es Marco Rose ist, der sich zunächst alleine über den BVB-Trainingsplatz bewegt. Die Hände hat er in den Hosentaschen vergraben, die Jacke bis zum Kinn hochgezogen. Eine Mütze soll vor der Kälte schützen an diesem Dienstag, an dem das Flutlicht schon nachmittags gegen die Dunkelheit anleuchtet und an dem eine wichtige Phase für den Trainer von Borussia Dortmund beginnt.

Denn wieder steigt die Unruhe.

Vor allem, weil zwei Niederlagen die Startbilanz zerkratzen. Einmal das 0:4 in Amsterdam, dann das 1:2 bei RB Leipzig am vergangenen Bundesliga-Spieltag, als der BVB erdrückt wurde vom stürmischen Gegner. Die Art und Weise, wie die Dortmunder zweimal vorgeführt wurden, passt nicht zum Selbstverständnis des Vereins.

Und so erhält das Heimspiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart (15.30 Uhr/Sky und live in unserem Ticker) eine enorme Bedeutung für das Seelenheil des Klubs. Nur vier Tage später muss die Borussia zudem im Kampf um das Achtelfinale der Champions League bei Sporting Lissabon bestehen.

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Das Grummeln im BVB-Umfeld beginnt

Auch wenn die Dortmunder auf Rang zwei in der Bundesliga stehen, konnte der neue Trainer während dieser Länderspielpause schon mal erleben, wie schnell das Grummeln beginnt. Einige Medien erinnerten bereits an Vorgänger Edin Terzic, den Helden der vergangenen Spielzeit, der nun als Technischer Direktor arbeitet, im Krisenfall aber jederzeit an die Seitenlinie zurückkehren könnte. Hört man allerdings in den Klub hinein, wird Marco Rose gestärkt. Die Punkteausbeute in der Liga sei zufriedenstellend, alle Ziele seien greifbar. Dies sei zufriedenstellend, wenn man die komplizierte Ausgangslage betrachte.

Denn bislang ist der 45-Jährige vor allem damit beschäftigt, die Lücken in der Startelf zusammenzuflicken, die durch viele Verletzung immer wieder auftreten. Vor allem Stürmer Erling Haaland wird vermisst.

BVB-Trainer Marco Rose erklärt der Mannschaft seinen Trainingsplan.
BVB-Trainer Marco Rose erklärt der Mannschaft seinen Trainingsplan. © firo

Can, Guerreiro, Dahoud mischen wieder im BVB-Training mit

Immerhin steigt die Hoffnung, dass sich die Personallage entspannt. Am Dienstag betreten in Raphael Guerreiro, Emre Can und Mahmoud Dahoud auch drei Spieler den BVB-Platz, die zuletzt gefehlt haben. Gegen Stuttgart können sie vermutlich beim Versuch helfen, die Lage wieder zu beruhigen.