Essen. Henrikh Mkhitaryan trennte sich im Jahr 2016 im Unfrieden vom BVB. Jetzt hat der Armenier über seine Zeit bei Borussia Dortmund gesprochen.
Es liegen nun schon einige Jahre zurück, seit Henrikh Mkhitaryan beim BVB gespielt hat. Von 2013 bis 2016 stand der 32-Jährige bei Borussia Dortmund unter Vertrag. In Erinnerung sind vor allem die anfänglichen Probleme, die bemerkenswerte letzte Saison - und der unrühmliche Abgang geblieben.
Henrikh Mkhitaryan wechselte für 42 Millionen Euro vom BVB zu Manchester United
Für 42 Millionen Euro wechselte der Armenier zu Manchester United, dabei nutzte sein Berater Mino Raiola jedes Mittel, um Henrikh Mkhitaryan freizupressen. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ärgerte sich darüber öffentlich.
"Zwischen mir und Herrn Watzke ist alles okay! Wir haben uns danach sogar einmal getroffen und auch noch telefoniert. Ich werde nichts Schlechtes über ihn sagen", erklärt Henrikh Mkhitaryan, der derzeit in Italien bei der AS Rom sein Geld verdient, aber nun im Interview mit Sport1. Anlass war das Länderspiel gegen Deutschland, das Armenien 1:4 verloren hat. Watzke habe einen großen Job für den BVB gemacht, ergänzt Mkhitaryan. "Der Klub war fast bankrott, jetzt gehört er zu den größten in Europa. Er hat unglaubliche Arbeit geleistet. Der BVB zaubert immer wieder tolle Talente aus dem Hut. Ich wünsche ihm und dem ganzen Verein alles Gute."
Ex-BVB-Profi Henrikh Mkhitaryan: "Das ist Quatsch"
In dieser Zeit sei viel Blödsinn geredet worden, so Mkhitaryan. "Die Entscheidung wurde von mir und dem Klub zusammen getroffen. Es gibt aber natürlich die eine oder andere Sache, die nicht so gut lief und die ich für mich behalten möchte. Als ich hörte, dass Manchester United an mir interessiert war, wollte ich dorthin", sagte der Mittelfeldspieler. "Die Leute haben gesagt, dass ich das nur wegen der Kohle gemacht habe. Das ist Quatsch! Ich habe Fußball nie wegen des Geldes gespielt. Ich war glücklich in Dortmund, aber manchmal muss man harte Entscheidungen treffen, die vielleicht nur einmal im Leben kommen, und auf sein Herz hören."
Er habe es genossen, beim BVB vor der Südtribüne zu spielen, meint Henrikh Mkhitaryan. "Ich habe heute noch Kontakt nach Deutschland. Ich werde die Zeit dort nie vergessen. Das war für mich die schönste Zeit als Fußballer." (las)