Dortmund. Der müht sich zu einem glanzlosen 2:0 (0:0)-Sieg in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Gegen Ingolstadt überzeugt ein Joker. Die Einzelkritik.

Borussia Dortmund hat das DFB-Pokalspiel gegen den FC Ingolstadt am Dienstagabend letztlich souverän 2:0 (0:0) gewonnen. Beide BVB-Tore erzielte der eingewechselte Thorgan Hazard (72./81.).

Marwin Hitz: Gregor Kobel erholt sich noch von seinem Zusammenprall mit dem Pfosten, Hitz hätte aber ohnehin im DFB-Pokal gespielt. Mühe hatte er gegen Ingolstadt eigentlich nur dabei, nicht abzukühlen, so selten ereignete sich etwas vor seinem Tor. Note: 3

Emre Can: Diesmal rückte der Nationalspieler auf die rechte Seite der Dreierkette – und war mehr damit beschäftigt, Angriffe einzuleiten. Dabei fehlte es ihm teilweise an Präzision. Note: 3,5

Hummels hat Defensive im Griff

Mats Hummels (bis 83.): Wie gegen Bielefeld beförderte der 32-Jährige den Ball ins Tor, nur wurde der Treffer diesmal aberkannt, weil Emre Can seinen Gegenspieler zuvor gefoult hatte. Im Zentrum der Dreierkette hat er die Defensive im Griff. Note: 3

Marin Pongracic: Kaum gefordert auf der linken Seite der Dreierkette. Verhinderte einige Ingolstädter Konter, indem er sich im richtigen Moment fallen ließ. Note: 3

Thomas Meunier (bis 71.): Eigentlich hieß es vor dem Spiel, dass es für Meunier noch nicht reiche. Dann konnte er trotzdem spielen – und fast bereitete er ein Tigges-Tor vor. Note: 3,5

Axel Witsel: Viel Tempo verlieh Witsel dem BVB-Spiel nicht, das hätte es aber gebraucht. Bei einem Abschluss hatte er etwas Pech (59.). Note: 4

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Jude Bellingham: Gegen Bielefeld hatte Bellingham ein Tor gezaubert, am Dienstagabend tänzelte er weiterhin über den Rasen mit seiner besonderen Mischung aus Wucht und Technik. Fast jeder Pass gelang, die meisten Dribblings ebenfalls, ein Schuss rauschte an die Latte (27.). In Hälfte zwei nicht mehr ganz so auffällig. Note: 2

Wolf vergibt Kopfball-Chance

Marius Wolf (bis 87.): Na ja, viel Aufsehen erzeugte Wolf nicht auf seiner linken Seite. Ein ganz netter Abschluss weckte die Anhänger zumindest auf in der mauen ersten Halbzeit. Aus seiner Kopfball-Chance hätte er mehr machen können, vielleicht müssen (70.). Note: 3,5

Reinier: Im Vorfeld dieser Partie hatte sich der Vater von Reinier beklagt, dass sein Sohn zu selten spiele. Doch gegen Ingolstadt nutzte der 19-Jährige seine Spielzeit kaum, um sich für weitere Minuten zu empfehlen. Ein Kopfball von ihm trudelte über das Tor (67.). Allerdings wäre die Dortmunder Führung nicht entstanden, wenn Reinier Brandt nicht gesehen hätte. Note: 4

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Steffen Tigges (bis 71.): In der 36. Minute rutschte Tigges nur knapp am Ball vorbei, und auch ansonsten sah er den Ball nur selten. 17 Ballkontakte sammelte der Stürmer in der ersten Halbzeit. Dafür köpfte er schon zu Beginn der zweiten Hälfte - nur wenige Meter vor dem Tor - an die Latte, vermasselte so die bis dahin größte Dortmunder Chance. Kein gutes Spiel. Note: 4,5

Julian Brandt (bis 87.): Bei einem Diagonalpass auf Hummels blitzte die wunderbare Technik des 25-Jährigen auf. Diese nutzte er in der zweiten Halbzeit für eine Verlagerung auf Thomas Meunier, mit der er fast ein Tor einleitete. Schließlich bereitete er beide Hazard-Tore vor. Gut. Note: 2,5

Marco Reus (ab 71.): Mit Hazard eingewechselt, aber nicht so auffällig wie Hazard. Note: 3

Thorgan Hazard (ab 71.): Gerade eingewechselt, direkt getroffen, sogar noch mal nachgelegt. Stark.Note: 2

Manuel Akanji (ab 83.): ohne Note

Ansgar Knauff (ab 87.): ohne Note

Felix Passlack (ab 87.): ohne Note