Dortmund. Der BVB hat im DFB-Pokal-Spiel gegen den FC Ingolstadt lange Probleme. Dann kommt Thorgan Hazard und schießt sein Team ins Achtelfinale.

Nur Marwin Hitz hielt noch die Stellung, ansonsten sprinteten alle Spieler von Borussia Dortmund weit in die gegnerische Hälfte, um dem Mann mit der Nummer 10 zu huldigen.

Thorgan Hazard war zwar erst in der 71. Minute eingewechselt worden, aber er hatte nur zehn Minuten gebraucht, um mit seinem Doppelpack den 2:0 (0:0)-Endstand herauszuschießen und dafür zu sorgen, dass die DFB-Pokal-Zweitrundenpartie gegen den FC Ingolstadt trotz eines dürftigen Auftritts ein glimpfliches Ende nahm.

Tigges und Reinier dürfen ran

Bevor der Belgier den Platz betrat, hatten die nur 25.130 Zuschauer wenig Grund zur Freude gehabt. Die Dortmunder Startelf war in einer Mischung aus Rotation und Improvisation entstanden, viele Stars fehlten. Mit all den Spielern, die verletzt oder angeschlagen fehlten, hätte man eine hübsche Startelf zusammenbekommen – und dann bekamen Marco Reus und Manuel Akanji eine dringend benötigte Pause. So durften im Sturm U23-Stürmer Steffen Tigges und Real-Madrid-Leihgabe Reinier ran, die im bisherigen Saisonverlauf noch gar keine Rolle gespielt hatten.

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Die neuformierte BVB-Mannschaft war erwartungsgemäß deutlich feldüberlegen, das Geschehen spielte sich weitgehend in der Ingolstädter Hälfte ab. Man sah den Gästen an, dass sie Zweitliga-Letzter sind, man sah den Dortmundern aber nur ganz selten an, dass sie Erstliga-Zweiter sind.

Bellingham trifft nur die Latte

Meist fehlte es an Tempo und Inspiration, um den Fünf-Mann-Abwehrriegel der Gäste zu knacken. Sechs Torschüsse verzeichneten die Statistiker zur Pause, fast alle aus der Distanz abgegeben und nur einer wirklich gefährlich: Jude Bellinghams Versuch von der Strafraumgrenze klatschte an die Latte (27.).

BVB-Trainer Marco Rose hat mit seiner Mannschaft die Pflichtaufgabe im DFB-Pokal gegen den FC Ingolstadt gelöst.
BVB-Trainer Marco Rose hat mit seiner Mannschaft die Pflichtaufgabe im DFB-Pokal gegen den FC Ingolstadt gelöst. © firo

Noch näher kam Tigges der Führung, als Thomas Meunier per Kopf zurücklegte und der Angreifer aus kürzester Distanz FCI-Torhüter Fabijan Buntic anköpfte, von dem der Ball an die Latte sprang (52.). Ansonsten: viele Flanken, wenig Ertrag. Und weil sich Ingolstadt fast nur aufs Verteidigen verlegte, ein wenig ansehnliches Fußballspiel.

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BVB-Trainer Mario Rose tat spät noch einmal etwas für die Offensive, brachte Reus und Hazard für Meunier und Tigges – und das machte sich prompt bezahlt: Endlich einmal lief der Ball schnell und direkt durch die Dortmunder Reihen, Julian Brandt passte von rechts scharf nach innen und Hazard schob ein (72.). Und wenig später gab Brandt noch einmal von der rechten Seite herein, diesmal hoch – und Hazard stahl sich am langen Pfosten davon und schob ein (81.). Der Rest war schwarz-gelbes Schaulaufen gegen harmlose Ingolstädter.

BVB gegen FC Ingolstadt: Hier gibt es den Ticker:

BVB - Ingolstadt