Dortmund. Mit schwieriger Personallage tritt der BVB in der Champions League bei Ajax Amsterdam an. Nicht nur deshalb ist der Respekt vor dem Gegner groß.

Als der Mannschaftsbus von Borussia Dortmund am Montag in Richtung Amsterdam losfuhr, saß darin einer, der lange gefehlt hatte: Dan-Axel Zagadou, 22  Jahre alter Verteidiger, konnte wegen einer Knieverletzung lange nicht mithelfen. Jetzt steht er nach vielen Monaten wieder im Kader für das Champions-League-Spiel Am Dienstag (21 Uhr/live in unserem Ticker) gegen Ajax.

Zum Einsatz wird Zagadou aber vermutlich noch nicht kommen in dieser Partie, die für den BVB eine richtungsweisende sein kann. Wie die Borussia haben die Amsterdamer ihre ersten beiden Gruppenspiele gewonnen – der Sieger steht mit einem Bein im Achtelfinale. Vor allem werden die Dortmunder nach dieser schwierigen Partie aber die eigene Leistungsstärke besser einschätzen können.

Trainer Marco Rose hat Respekt

„Ajax ist schon eine geölte Maschine. Wir haben keine Angst, aber großen Respekt“, sagte Trainer Marco Rose am Montag. „Die Stimmung ist heiß, der Gegner stark. Das wird eine sehr große Herausforderung.“ Ähnlich äußerte sich Spieler Julian Brandt: „Das ist ein Spiel, in dem jeder brennt“, meinte der 25-Jährige. „Mit ihren Mitteln holen sie bei Ajax fast das Optimale raus.“ Der Fußball von Amsterdam begeistert derzeit viele Fans.

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„Wir werden wenig Zeit haben, wenn wir selbst den Ball haben. Diese Zeit müssen wir gut nutzen. Aber auch wir stehen für Schlagabtausch, dürfen es aber nicht zu weit ausarten lassen“, erklärte Rose. Es mache Spaß, den Amsterdamern zuzuschauen. „Wir wissen, was da auf uns zurollt. Aber wir wollen was mitnehmen dort.“

Beim BVB-Abschlusstraining fehlten viele Stars

Die Personallage bleibt beim BVB allerdings schwierig. Beim Abschlusstraining in Dortmund fehlten Erling Haaland, Mats Hummels, Manuel Akanji, Thomas Meunier, Nico Schulz und Julian Brandt. Sie stehen in Amsterdam aber zur Verfügung. Für Mahmoud Dahoud, Giovanni Reyna, Raphael Guerreiro und Youssoufa Moukoko kommt die Partie noch zu früh.

Sorgen bereitet Julian Brandt dies nicht. Im Gegenteil: „Ich habe das Gefühl, dass wir mit dieser Truppe in dieser Saison einiges erreichen können“, sagte der Mittelfeldspieler kurz vor der Abfahrt.