Dortmund. Nuri Sahin hat mit dem BVB große Erfolge gefeiert, die Fans lieben ihn. Jetzt beginnt für ihn ein neues Kapitel in der Türkei.

Die Meldung rauschte ziemlich überraschend durch die Medien. Anfang Oktober wurde Nuri Sahin plötzlich zum Trainer befördert. Sein Klub, der türkische Erstligist Antalyaspor, suchte einen neuen Mann für die Seitenlinie. Und fand diesen in der BVB-Legende, die eigentlich nur als Spieler unter Vertrag stand.

Offen blieb damals, ob Nuri Sahin auch als Spieler weitermacht, also Spielertrainer wird. Der Verein stellte ihm dies frei. Jetzt aber hat sich der 33-Jährige entschieden. Er beendet seine aktive Karriere. „Ich werde nicht zum aktiven Fußball zurückkehren“, sagte der Ex-Borusse der spanischen Sportzeitung AS. Sahin will sich auf seine Arbeit als Trainer konzentrieren. Und es gibt genug zutun. Antalyaspor steht nur auf Tabellenplatz 15 in der Türkei.

Nuri Sahin feierte mit dem BVB 2011 die Meisterschaft

Angefangen hat Nuri Sahin mit dem Fußball beim RSV Meinerzhagen, bis ihn der BVB entdeckte und nach Dortmund lockte. 2005 schaffte er den Sprung zu den Profis. Sahin entwickelte sich weiter, wurde stärker und stärker. Seine größte Spielzeit hatte er in der Saison 2010/11, als die Borussia sensationell zur Meisterschaft stürmte. Anschließend wechselte Sahin zu Real Madrid, wurde an den FC Liverpool verliehen, kehrte 2013 zurück ins Ruhrgebiet. Doch an die große Meistersaison konnte er im BVB-Mittelfeld nicht mehr anknüpfen.

2011, der BVB feiert die Meisterschaft. Hier: Götze (von links), Bender, Sahin, Schmelzer und Großkreutz.
2011, der BVB feiert die Meisterschaft. Hier: Götze (von links), Bender, Sahin, Schmelzer und Großkreutz. © firo

BVB-Fans haben Nuri Sahin ins Herz geschlossen

Die BVB-Anhänger haben Nuri Sahin schon lange ins Herz geschlossen, weil der gebürtige Lüdenscheider immer betonte, wie sehr er sich Borussia Dortmund verbunden fühlt. Jetzt wartet auf ihn aber erst mal ein neues Abenteuer in der Türkei. Bei Antalyaspor kann sich Sahin als Trainer beweisen. Und wer weiß, gelingt dies, könnte sein Weg ja irgendwann auch zurück in die Bundesliga führen. Dann an der Seitenlinie. (las)