Dortmund. Aufgrund einer Altersgrenze für Schiedsrichter steht Manuel Gräfe vor seinem letzten Bundesligaspiel. Michael Zorc ärgert sich über die Regel.
Das Spiel zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wird das 289. Bundesligaspiel von Schiedsrichter Manuel Gräfe (47) sein – und wohl auch sein letztes. Aufgrund der DFB-Altersgrenze für Referees darf Gräfe in der kommenden Saison nicht mehr in Profifußball pfeifen. Für BVB-Sportdirektor Michael Zorc ist diese Entscheidung „eigentlich ein Witz“, wie er nun erklärt hat.
„Wir werden ihn natürlich, so wie sich das gehört, verabschieden. Ich reihe mich aber gern ein in die große Schar von Verantwortlichen, Trainern, Spielern und Fans, die den DFB bitten möchte, das eigene Handeln zu reflektieren“, erklärte der Dortmunder. „Dass einer der angesehensten Schiedsrichter Deutschlands gegen den Widerstand der breiten Masse nur deshalb in den Zwangsruhestand geschickt wird, weil sein Alter irgendwann um Mitternacht von 47 auf 48 schaltet, halte ich für wenig professionell.“
Auch interessant
Zorc betont, dass es keine „jungen und alten Spieler, es gibt nur gute und schlechte. Und genauso ist das bei den Schiedsrichtern. Ich würde mich freuen, wenn die morgige Verabschiedung in Dortmund vom DFB wieder einkassiert werden könnte. Es wäre eine der besseren Entscheidungen des Verbandes und ein Zeichen, dass man in Frankfurt auf die Menschen hört.“ (fs)