Mönchengladbach. Das Spiel in Bremen ist Marco Roses letztes als Gladbach-Trainer. Für den künftigen BVB-Coach zählt jetzt nur noch Platz sieben.
Was für manche ambitionierte Klubs womöglich nur ein schwacher Trostpreis wäre, ist für Borussia Mönchengladbach zum Maßstab dieser Saison geworden. Wie man dort auf diese Spielzeit zurückblicken wird, hängt davon ab, ob Marco Rose nach seinem letzten Spiel als Gladbach-Trainer mit seiner Mannschaft Platz sieben in der Abschlusstabelle belegt.
Vor der Partie beim Abstiegskandidaten Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) verdeutlichte Rose: „Wenn wir die Conference League nicht erreichen, haben wir unsere Ziele nicht erreicht. Und dann können wir auch nicht zufrieden sein mit der Saison.“
Die Borussen gehen als Tabellen-Achter ins Saisonfinale. Für eine Teilnahme an den Play-offs zur neuen Conference League müssen sie einen Punkt Rückstand auf Union Berlin aufholen, die Hauptstädter empfangen am 34. Spieltag den Vizemeister RB Leipzig. Die Gladbacher sind also abhängig vom Resultat der Unioner, aber: „Wenn das Ergebnis in Berlin stimmt und unseres nicht, dann haben wir ein Problem“, sagte der künftige Trainer von Borussia Dortmund.
Zehn von 15 Spielen nach BVB-Entscheidung verloren
Seit im Februar verkündet worden war, dass Rose sich im Sommer dem BVB anschließen wird, verlor Gladbach zehn von 15 Pflichtspielen. Der 44-Jährige, der sein Team in der Vorsaison noch in die Champions League geführt hatte, schlug am Donnerstag nachdenkliche Töne an: „Vor allem das letzte Vierteljahr hatten wir uns ein bisschen anders vorgestellt. Die Stimmung im und um den Verein war nicht so, wie wir uns das gewünscht hatten. Es wird für mich Ansätze geben zu überlegen, woran es gelegen hat.“
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Sportdirektor Max Eberl will erst nach dem Bremen-Spiel eine Bilanz ziehen. „Wir haben sehr lange um Europa gespielt und tun das am letzten Spieltag noch. Wenn das letzte Spiel gespielt ist, werde ich auch meine Einschätzung geben“, sagte der 47-Jährige. Eberl betonte: „Ich möchte mit Borussia Mönchengladbach in die Conference League. Dazu müssen wir gewinnen.“