Dortmund. . BVB-Kapitän Marco Reus führt seine Mannschaft in der entscheidenden Phase wieder an. Er sendet damit auch ein Signal an Bundestrainer Löw.
Diese merkwürdige Saison von Borussia Dortmund lässt sich auch anhand von Marco Reus nachzeichnen. Der Kapitän schwankte lange in seinen Leistungen, trottete den eigenen Ansprüchen hinterher. Nun aber hat sich 31-Jährige wieder auf ein Niveau gehievt, auf dem er Spielen eine andere Wendung verleihen kann, auf dem er die Mannschaft anführt – und hat dadurch einen großen Anteil daran, dass der BVB in den verbleibenden vier Spielen die Chance hat, die Spielzeit zu drehen.
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„Marco macht weiterhin einen sehr konstanten, sehr guten Eindruck. Er hilft der Mannschaft, wo immer er kann. Unser Kapitän, wie auch alle anderen Führungsspieler, sind gerade jetzt in dieser entscheidenden Phase der Saison mehr denn je gefragt“, erklärt Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung, im Gespräch mit dieser Redaktion.
BVB tritt Samstag gegen RB Leipzig an - natürlich mit Marco Reus
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So kann Reus ein entscheidender Faktor werden in den kommenden drei Liga-Spielen und im DFB-Pokalfinale am 13. Mai in Berlin gegen RB Leipzig. Ein Punkt beträgt der Rückstand des BVB auf den Tabellenvierten Eintracht Frankfurt. Die Qualifikation für die Champions League bleibt möglich, dafür muss die Borussia allerdings schon am Samstag (15.30 Uhr/Sky) RB Leipzig in der Bundesliga bezwingen. „Wenn wir in die Champions League wollen, müssen wir alle Spiele gewinnen“, erklärt Marco Reus.
Seit der gebürtige Dortmunder Anfang April nach einer kurzen Verletzungspause (Fußprellung) zurückkehrte, hat er fünf Pflichtspieltore erzielt. Daher darf sich Reus zudem wieder berechtigte Hoffnungen machen, vor der Europameisterschaft 2021 im Sommer einen Einladungsanruf von Joachim Löw zu erhalten. Lange äußerte sich der Bundestrainer eher zurückhaltend, wenn sich die Fragen um Reus drehten. Nun wird er jedoch registriert haben, dass der BVB-Profi wieder wie ein Kapitän auftritt.