Dortmund. Für Borussia Dortmund geht es in der Bundesliga noch um Rang vier. Ein Stammspieler fehlt. Der nächste Gegner: Abstiegskandidat Hertha BSC.

Von Glücksgefühlen zum Bundesliga-Alltag: Wenige Tage nach dem Viertelfinaleinzug in der Champions League, den Borussia Dortmund am Dienstagabend mit einem 2:2 gegen den FC Sevilla über die Zeit zitterte, will der BVB am kommenden Samstag gegen Hertha BSC (18.30 Uhr/Sky) nachlegen. Solche Abende wie gegen die Spanier habe man sich in der vergangenen Saison in der Liga erarbeitet, erklärte Trainer Edin Terzic. Das gilt es nun zu wiederholen: zehn Endspiele für Platz vier, der zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigt.

Jadon Sancho wird dabei zunächst nicht helfen können. Der 20 Jahre alte Engländer laboriert an einem Muskelfaseriss. "Da rechnen wir nicht damit, dass er vor der Länderspielpause zurückkommt", berichtete Terzic. Sancho fehlt dem BVB damit nicht nur gegen die Berliner am Samstag, sondern auch in der darauffolgenden Woche beim 1. FC Köln.

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Bei Linksverteidiger Raphael Guerreiro und Giovanni Reyna (beide muskuläre Probleme) entscheidet sich ein Einsatz kurzfristig. Manuel Akanji (Muskelfaserriss) hat sein Trainingspensum zuletzt erhöht und soll am Freitag wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. Für dieses Wochenende aber wird es beim Schweizer Innenverteidiger noch nicht reichen, sagte Terzic.

BVB-Gegner Hertha weiter ohne Weltmeister Khedira

Hertha BSC hingegen muss weiter ohne Ex-Weltmeister Sami Khedira und Offensivmann Matheus Cunha (beide Muskelverletzungen) auskommen. Zudem fällt weiterhin Abwehrchef und Kapitän Dedryck Boyata nach seinem Fußbruch aus. Sportdirektor Arne Friedrich hofft nach dem Erfolg gegen Augsburg (2:1) auf einen selbstbewussten Auftritt im Abstiegskampf. „Ich habe keine Angst, nach Dortmund zu fahren. Ich glaube schon, dass wir eine Möglichkeit haben, da zu gewinnen“, sagte der ehemalige Nationalspieler.

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BVB-Trainer Terzic will die angeschlagenen Berliner nicht unterschätzen. "Ich denke, sie stehen nicht da, wo sie hingehören." In den vergangenen Spielen hätten die Herthaner einige unglückliche Szenen dabei gehabt. "Beispielsweise gegen Leipzig, wo sie durch ein fantastisches Tor aus 30 Metern in Rückstand geraten sind. Gegen Bayern war es ein abgefälschter Schuss, der dann zum 0:1 geführt hatte. Sie waren oft dran, hatten viele Chancen". Und in Pal Dardai "einen Trainer, der die Mannschaft kennt und gut einstellen kann, der für intensiven, aggressiven Fußball steht."