Dortmund. Sebastian Kehl erklärt die komplizierte BVB-Situation. “Wir sind enttäuscht“, räumt er nach dem 2:2 gegen die TSG Hoffenheim ein.

Der Leiter der BVB-Lizenzspielerabteilung Sebastian Kehl spricht mit dieser Redaktion über die komplizierte Situation der Dortmunder in der Bundesliga. Das 2:2 am Samstag gegen die TSG Hoffenheim war der nächste Rückschlag für die Schwarz-Gelben.

Herr Kehl, wie haben Sie das Unentschieden gegen Hoffenheim erlebt?

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Sebastian Kehl: Wir sind sehr enttäuscht über das Ergebnis, denn wir haben viele Gespräche in der letzten Woche geführt, uns sehr viel vorgenommen. Aber am Ende müssen wir die Dinge am Samstag auch umsetzen.

Verzweifelt man da?

Sebastian Kehl: Wir sind absolut nicht verzweifelt! Trotzdem kennen wir die Situation in der Liga. Wir müssen unbedingt Spiele gewinnen, um unsere Ziele noch zu erreichen.

Jetzt kommt Sevilla, dann Schalke.

Sebastian Kehl: Uns erwartet am Mittwoch in der Champions League ein harter Brocken. Sevilla ist sehr konstant im Moment, sie gewinnen in den letzten Wochen ein Spiel nach dem anderen. Trotzdem fahren wir dahin, weil wir uns darauf freuen. Wir wollen alles versuchen, um uns eine gute Ausgangsposition zu kreieren – und danach werden wir uns ganz schnell auf das Derby einstellen müssen.

Die Enttäuschung der Fans nimmt zu, verstehen Sie das?

Sebastian Kehl: Es ist doch total nachvollziehbar, dass die Fans enttäuscht sind. Wir sind ein großer, emotionaler Klub. Wir haben aber bereits viele Höhen und einige Tiefen zusammen erlebt und wissen daher, dass wir nur gemeinsam da rauskommen. Und deshalb nehme ich auch viel Zuspruch und den Glauben bei den Fans wahr, dass wir das gemeinsam schaffen.

BVB kämpft um die Champions-League-Qualifikation

Unter Trainer Edin Terzic hat der BVB nur 14 von 30 möglichen Punkten in der Bundesliga eingesammelt. Die Qualifikation für die Champions League gerät mehr und mehr in Gefahr. Sportdirektor Michael Zorc stärkt ihm im Gespräch mit dieser Redaktion aber den Rücken.