Bremen. Borussia Dortmund feiert in Bremen einen Dreier der Kategorie “Arbeitssieg“. Besonders ein Defensivmann weiß dabei zu gefallen. Die Einzelkritik.

Roman Bürki: Der Dortmunder Schlussmann wurde kaum geprüft. Beim 1:1 durch Kevin Möhwald war er chancenlos, kurz vor dem Seitenwechsel aber konnte er sich auszeichnen. Einen Schuss von Ludwig Augustinsson kratzte er noch aus dem Winkel und hielt somit die Führung fest. (44.). Note: 2,5

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Mateu Morey (bis 85.): Weil es der BVB immer wieder über die Flügel versuchte, war auch Morey gut im Spiel. Der junge Spanier suchte bei seinen tiefen Pässen mehrfach das Risiko und hatte damit teilweise auch Erfolg. Im Zweikampf allerdings hatte Morey noch deutlich Luft nach oben. Note: 3

Mats Hummels (bis 85.): Dortmunds Abwehrchef war viel unterwegs und musste kurz vor Spielende mit Krämpfen ausgewechselt werden. Aus der Innenverteidigung versuchte er zu dirigieren, hatte gegen flinke Bremer Angreifer aber vereinzelnd Probleme in Mann-gegen-Mann-Duellen. Note: 3

Manuel Akanji: Vor dem Gegentor mit unglücklicher Figur. Erst fing der Schweizer einen Steilpass von Friedl ab, dann verlor er den Ball in der Vorwärtsbewegung. Hatte in der 41. Minute die große Chance zur Führung, scheiterte allerdings an Pavlenka. Note: 3,5

Raphael Guerreiro: Anders als zuletzt spielte der Portugiese heute als Linksverteidiger in der Viererkette. Doch auch in der defensiven Rolle konnte er vorne für Akzente setzen. Nach einem abgeblockten Sancho-Schuss stand er goldrichtig und traf zur 1:0-Führung. (13.). Auch sonst absoluter Aktivposten. Note: 2

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Jude Bellingham (bis 72.): Der 17-jährige Engländer zeigte sich im Vergleich zur 1:5-Niederlage gegen Stuttgart deutlich verbessert. Auffällig oft ging er in die Tiefe – und hatte so großen Anteil am Führungstreffer durch Guerreiro. Note: 2,5

Axel Witsel: War im zentralen Mittelfeld weniger in den Spielaufbau eingebunden als noch unter zuletzt Trainer Lucien Favre. Wenn Witsel allerdings den Ball hatte, war er meist sicher. Nur im Zweikampf mit Verbesserungspotenzial. Note: 3,5

Jadon Sancho: Im Abschluss war der Engländer noch glücklos. Trotzdem zeigte Sancho eine engagierte Leistung und konnte einige gefährliche Situationen kreieren. Auffällig auch: Der Flügelspieler war sich für keinen Zweikampf zu schade und bestritt mehr Duelle als jeder seiner Teamkollegen (30), davon gewann er starke 60 Prozent. Note: 2,5

Großer Jubel beim BVB: Dortmund siegt in Bremen mit 2:1.
Großer Jubel beim BVB: Dortmund siegt in Bremen mit 2:1. © firo | firo

Giovanni Reyna: Harmonierte super mit Sancho und Bellingham und bewies ebenfalls, dass er kämpfen kann. Obwohl er körperlich häufig unterlegen war, warf sich Reyna in jedes Duell. Auch offensiv mit Akzenten: Wenn es gefährlich wurde, war der 18-Jährige nicht weit. Note: 2,5.

Marco Reus: Der Kapitän übernahm beim Elfmeter Verantwortung und hatte Glück im Unglück. Zwar scheiterte er mit seinem Versuch an Jiri Pavlenka, den Nachschuss aber konnte Reus versenken – und wurde so zum Matchwinner. Doch nicht nur das: Auch defensiv ackerte Reus wirklich gut. Note: 2

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Youssoufa Moukoko (bis 80.): Durfte erstmals in der Bundesliga von Beginn an ran (Rekord) und arbeitete sich in der Sturmspitze an den Bremer Verteidigern ab. Im Zweikampf hatte der 16-Jährige allerdings einen enorm schweren Stand und verlor fast alle seine direkten Duelle. Gefährlich war er trotzdem. Gleich zweimal war er seinem ersten Bundesligator nahe: In der Anfangsphase verpasste er knapp (5.), kurz nach dem Seitenwechsel landete sein Schuss über dem Tor (51.). Unter dem Strich bemüht, aber glücklos. Note: 3,5.

Julian Brandt (ab 72.): Kam für Bellingham. Aufgrund der kurzen Spielzeit ohne Note.

Eme Can (ab 80.): Ohne Note.

Dan-Axel Zagadou (ab 85.): Ohne Note.

Lukasz Piszczek (ab 85.): Ohne Note.