Dortmund. Beim 2:1 des BVB gegen Zenit mussten Mats Hummels und Thorgan Hazard ausgewechselt werden. Sportdirektor Michael Zorc hat noch keine Klarheit.
Es waren Bilder, wie sie die Fans und Verantwortlichen von Borussia Dortmund überhaupt nicht gebrauchen konnten: Zehn Spieler hatten die Reise zum Champions-League-Spiel bei Zenit St. Petersburg nicht angetreten. Und dann gab erst Mats Hummels das Signal zur Auswechslung, griff sich beim Gang vom Feld an die Adduktoren. Später musste dann auch Thorgan Hazard runter - weshalb er 2:1 (0:1)-Sieg für den BVB einen bitteren Beigeschmack bekam.
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Der war auch tags drauf noch nicht verflogen: "Wir wissen nicht mehr als gestern, weil die Spieler heute frei haben", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Mittwoch im Gespräch mit dieser Redaktion. "Thorgan hatte muskuläre Probleme, bei Mats war es wohl nur eine Vorsichtsmaßnahme." Sprich: Bei Hummels ist davon auszugehen, dass er dank seiner Erfahrung rechtzeitig vom Platz ging, um schlimmeres zu verhindern - damit wäre auch ein Einsatz gegen den VfB Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr/Sky) möglich. Bei Hazard ist das Fragezeichen deutlich größer.
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Die Personallage beim BVB ist ohnehin angespannt, in St. Petersburg fehlten Thomas Meunier, Erling Haaland (beide Muskelfaserriss), Raphael Guerreiro, Mateu Morey (beide Muskelprobleme), Thomas Delaney (Rücken), Manuel Akanji (Knieprobleme), Mahmoud Dahoud (krank), Reinier (Aufbautraining nach Corna-Infektion), Marcel Schmelzer (Reha nach Knie-OP) und Luca Unbehaun. "Ich hoffe aber, dass sich unsere Personalsituation zum Wochenende hin etwas aufhellt, dass dann vielleicht Raphael Guerreiro zurückkommt", seufzte Zorc. Auch Dahoud und Delaney wären Kandidaten für eine schnelle Rückkehr.
Erling Haaland wird beim BVB schmerzlich vermisst
In St. Petersburg wurde wie auch in den beiden vergangenen Partien besonders Haaland vermisst. Der Mittelstürmer fällt bis Jahresende aus und konnte bislang nicht adäquat ersetzt werden. "Keiner unserer Offensivspieler ist ein richtiger Neuner, wie es Erling verkörpert – außer Youssoufa Moukoko, der aber noch sehr jung ist", erklärte Zorc. "Das macht es natürlich schwer, ihn zu ersetzen. Mit ihm hat unser Spiel eine andere Statik und eine andere Tiefe. Aber wir dürfen uns nicht beklagen, wir müssen das dann eben anders gestalten."
Gegen Zenit trafen letztlich die Defensivspieler Lukasz Piszczek und Axel Witsel zum Sieg - gegen Stuttgart darf es dann wieder mehr Offensive sein.