Brügge/Dortmund. Beim FC Brügge, Champions-League-Gegner des BVB, hat es bei der Abreise nach Dortmund Ärger um Dennis gegeben, der nun nicht mitgereist ist.
Paukenschlag bei Borussia Dortmunds Champions-League-Gegner FC Brügge: Angreifer Emmanuel Dennis ist am Montagabend nicht mitgereist nach Dortmund und wird daher am Dienstagabend (21 Uhr/Dazn) auch nicht zum Kader gehören.
Streit um den Sitzplatz im Bus?
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Sportliche Gründe hat dies nicht. Wie die belgische Tageszeitung „Het Laatste Nieuws“ berichtet, gab es vor der Abfahrt im Mannschaftsbus Ärger um den Sitzplatz des 23-Jährigen. Dieser sei dann wutentbrannt aus dem Bus gestürmt und Brügge habe die Fahrt nach Dortmund ohne ihn angetreten.
Es soll nicht das erste Mal in der laufenden Saison sein, dass der talentierte Stürmer negativ auffällt, immer wieder soll er gegen Regeln verstoßen haben. Ein möglicher Grund: Dennis hätte Brügge im Sommer gerne verlassen, wurde von zahlreichen Spitzenklubs beobachtet – zu denen auch der BVB gezählt haben soll. Denn Dennis hatte unter anderem mit zwei Toren beim 2:2 gegen Real Madrid in der Champions League auf sich aufmerksam gemacht.
Emmanuel Dennis zeigt häufiger Star-Allüren
Doch ein Transfer im Sommer kam nicht zustande. Brügge wollte mindestens 25 Millionen Euro erlösen für den Nigerianer, dessen Vertrag bis 2022 läuft und den man 2017 für 1,3 Millionen Euro vom ukrainischen Klub Zorya Lugansk geholt hatte. In der Corona-Pandemie zu viel für die Interessenten. Seitdem, so heißt es, führe sich Dennis auf wie ein Star und leiste sich immer wieder disziplinarische Verfehlungen.
Sein Fehlen bedeutet eine deutliche Schwächung für Brügge – und hat für den Angreifer wohl spürbare Konsequenzen. Laut „Het Laatste Nieuws“ droht ihm eine empfindliche Geldstrafe.
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Beim BVB fehlen wohl nur Schmelzer und Zagadou
Der BVB dagegen kann gegen Brügge fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Marcel Schmelzer fehlt noch verletzt, für Dan-Axel Zagadou käme die Partie nach langer Pause wohl auch noch zu früh. Thomas Delaney, der zuletzt wegen Muskelproblemen fehlte, konnte am Montagabend am Abschlusstraining teilnehmen und steht damit zur Verfügung.
Auch Youssoufa Moukoko trainierte mit. Trainer Lucien Favre ließ am Montag allerdings offen, ob er den Angreifer in den Kader berufen würde, nachdem dieser am Samstag gegen Hertha BSC mit 16 Jahren und einem Tag zum jüngsten Spieler der Bundesliga-Geschichte geworden war. Auch in der Champions League könnte er diese Marke nun knacken.